Grefrath Oedter Sportplatz: Parken bleibt Problem
Wohin mit den Autos? Die schon oft diskutierte Situation in Oedt war Thema im Sportausschuss.
Oedt. Die Parksituation am Sportplatz in Oedt ist schon seit Jahren ein viel diskutiertes Thema. Nun stand es im Sport- und Kulturausschuss auf der Tagesordnung. „Bei Großveranstaltungen sind dort nicht genügend Parkflächen ausgewiesen“, sagte Ordnungsamtsleiter Norbert Franken. Fußballplatz und Tennisplätze liegen dort nebeneinander. An der Niers kommt es im Sommer durch die Bootsverleiher und -fahrer zu zusätzlichem Verkehr.
Auch die Burg Uda verzeichnet immer mehr Besucher. Und der Wohnmobilstellplatz hat am Burg-Parkplatz einige Flächen belegt, die für Autos nicht mehr zur Verfügung stehen. Das führt dazu, dass viele Autofahrer da parken, wo sie nicht sollen: entlang der Straße, am Fahrradweg oder an der Niers. Jetzt im Sommer, wenn der Winterdienst nicht mehr aktiv werden müsse, seien wieder Pöller aufgestellt worden, sodass sich die Situation wenigstens auf dem Radweg entspanne, erklärte Wolfgang Linke vom Hauptamt der Gemeinde.
Sporadisch würde man dort Protokolle schreiben, so Franken. Man war sogar schon mit fast der gesamten Mannschaft des Ordnungsamtes unterwegs. „Eigentlich könnten wir jedes Wochenende da stehen“, so Franken. Und nicht nur dort: Auch an der Sporthalle (Bruckhauser- und Florastraße), an der Bootsanlegestelle an der Langendonker Mühle und an vielen anderen Stellen gebe es diese Parkprobleme. „Dafür hab’ ich kein Personal“, so Franken, der sich für die Einrichtung eines Kommunalen Ordnungsdienstes aussprach. Dieser würde sich finanziell selbst tragen.
Der Ausschussvorsitzende Bernd Bedronka (SPD) appellierte, dass man mit den Beteiligten ins Gespräch kommen sollte. „Wir sollten mit den Veranstaltern reden, dass sie auf den Parkplatz am Schwarzen Graben hinweisen“, sagte Bedronka. „Die Parkplätze sind ausgewiesen“, entgegnete Franken. Georg Fasselt (CDU) verwies auf den Kirmesplatz, der etwa 300 Meter vom Sportplatz entfernt ist und der immer frei sei. Doch vielfach wurde im Ausschuss diese Meinung vertreten: Die Sportler wollen mit dem Auto bis direkt vor den Sportplatz fahren.
Der Gemeindesportverband (GSV) werde bei den Vereinen noch einmal auf das Thema hinweisen, sagte der GSV-Vorsitzende Herbert Kättner, hatte in dieser Hinsicht aber wenig Hoffnung. Es werde sich nur etwas ändern, wenn Falschparker zahlen müssten.
Ein weiteres Thema im Ausschuss war ein Bericht über die Behebung der Mängel, die bei einer Sportstättenbegehung im November 2014 festgestellt wurden. Vieles ist bereits abgearbeitet. So wurde unter anderem in der Sporthalle an der Bruckhauser Straße der Hallenboden erneuert, die Laufbahn am Sportplatz Oedt wird einmal im Jahr gereinigt. In den Sommerferien werden die Sanitärräume und der Geräteschuppen am Sportplatz Oedt renoviert. In der Turnhalle Oedt werden die Urinale, die zu einer Geruchsbelästigung geführt haben, ausgetauscht.
Noch nicht erledigt ist das Feuchtigkeitsproblem an der Turnhalle Oedt. Eine Messung kann dort erst durchgeführt werden, wenn die Außenkanäle saniert worden sind. Ein Ingenieurbüro ist mit der Planung beschäftigt. Danach erfolgt die Ausschreibung der Tiefbauarbeiten.
Anfang des Jahres wurden alle Sportgeräte in den Hallen durch eine Fachfirma überprüft und repariert. Wenige Wochen nach der Reparatur stellte die Verwaltung aber bereits den ersten Schaden durch unsachgemäße Handhabung fest. Am Burgweg wurde ein Gymnastikkasten beschädigt. Wolfgang Linke (Sportamt) bat die Sportler in einem Schreiben darum, mit dafür zu sorgen, dass die Geräte auch nutzbar sind.
Der Ausschuss will in diesem Jahr eine neue Begehung unternehmen.