Polizeieinsatz Grefrath: Gerettete Kühe zeigen sich undankbar

Grefrath · Die Polizei wollte nur helfen und stieß bei diesem Einsatz auf eine sehr deutliche Ablehnung.

Die Tiere zeigten sich wenig beeindruckt, dass ein Einsatzwagen gekommen war, um ihnen zu helfen.

Foto: Polizei Viersen

In einer außergewöhnlichen Pressemitteilung teilte die Polizei Viersen heute mit, dass ein Hilfeeinsatz auf völliges Unverständnis bei 75 Prozent der Geretteten traf. „Dass unsere Maßnahmen nicht immer und überall auf Begeisterung und Freude stoßen, ist uns bekannt, das ist in unserem Beruf nun einmal so. Dass wir aber bei einem Hilfeeinsatz ohne irgendwelche zu erwartende oder gar vollzogene Repressionen auf so eine Reaktion stoßen, ist auch für unsere Einsatzkräfte ungewöhnlich“, teilt die Polizei Viersen mit.

Am heutigen Mittwoch um kurz nach 8 Uhr morgens erreichte die Einsatzleitstelle die Information, dass auf dem Langendonker Weg in Grefrath mehrere Kühe frei herumliefen, die auch bereits die K 12 erkundeten. Sofort machten die Beamten sich auf den Weg, um den Tieren zu helfen. Doch als der Einsatzwagen eintraf, war die Gefahr bereits gebannt. Die ausgerückten Rindviecher hatte der Eigentümer bereits wieder eingefangen und auf ihrer Weide gesichert. Doch diese zeigten sich unddankbar, was die Einsatzkräfte mit einem Foto dokumentierten.

„So eine deutliche und prozentual hohe Ablehnung hat uns deshalb heute Morgen doch sehr verwundert und betrübt: Wir wollten doch nur helfen...!? 75 Prozent der Geretteten dankten uns für diesen gutgemeinten Versuch - wie auf dem Foto eindrucksvoll dokumentiert- mit deutlicher Ignoranz oder Ablehnung“, schreiben die offensichtlich zu tiefst verletzten Polizeikräfte nach ihrem Einsatz. Die Mimik von Tieren zu deuten lernt man aber auch nicht in der Polizeiausbildung, weshalb die Beamten ihre Interpretation zuletzt offen lassen: „Vielleicht hatten die Tiere aber auch einfach nur ein schlechtes Gewissen....?“

(kar)