Polizei-Kontrollen: Fast 400 Raser über die Feiertage

Das Ergebnis von groß angelegten Aktionen im Kreis Viersen in den vergangenen Tagen bezeichnet die Polizei als „traurig“.

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Kempen/Kreis Viersen. Als „traurig“ bezeichnet die Polizei im Kreis Viersen die Ergebnisse von Geschwindigkeitskontrollen über die Osterfeiertage. Zwischen Gründonnerstag und Ostermontag sprach die Polizei nach eigenen Angaben etwa 330 Verwarngelder aus. Zudem gab es 40 sogenannte Ordnungswidrigkeitsanzeigen (OWI). Diese werden gestellt, wenn ein Verkehrsteilnehmer innerhalb oder außerhalb geschlossener Ortschaften mehr als 21 Stundenkilometer über dem erlaubten Tempo gemessen wird. Innerhalb einer Ortschaft gibt es ab einer Übertretung von 31 km/h zusätzlich ein Fahrverbot — außerhalb ab 41 km/h.

Der Gründonnerstag startete für die Polizei mit sechs Verwarngeldern auf der L 39 in Grefrath — und mit vier OWI-Anzeigen auf der Vinkrather Mörtelsstraße. Eine ähnliche Anzahl wurde bei einer Messung auf dem Schlibecker Berg zwischen Grefrath und Lobberich erreicht. Dort wurde ein 53-jähriger Motorradfahrer mit 147 km/h gemessen — er lag damit mehr als doppelt so viel über der erlaubten Geschwindigkeit von Tempo 70. Nach Angaben der Polizei erhält der Mann ein dreimonatiges Fahrverbot — und er muss eine Geldbuße von 600 Euro bezahlen.

An Karfreitag kontrollierten die Beamten in Kempen auf der Kreisstraße 23, die von Tönisberg nach Unterweiden führt , die Geschwindigkeit. In diesem Bereich registrierte die Pressestelle der Behörde 36 Verwarngelder und vier Anzeigen.

In Neersen auf der Hauptstraße musste die Polizei am Samstag mehr als 100 Verkehrsteilnehmer anhalten. In der 50er-Zone gab es 118 Verwarngelder und 16 Anzeigen, darunter fünf Fahrverbote.

Ergiebig waren auch die Messungen auf der B 509 in Grefrath am Ostermontag. In der 70er-Zone sprach die Polizei 96 Bußgelder und zehn OWI-Anzeigen aus, darunter ein Fahrverbot.

Zum Abschluss der Pressemitteilung betont die Kreispolizei, wie wichtig die Kontrollen seien, „um die Straßen sicherer zu machen und die Raser vor sich selbst, aber besonders andere vor den Rasern zu schützen“. Red