Tag der offenen Tür in Kempen So lernt man den Reha-Sport intensiv kennen
Kempen · Was der Reha-Sport anbieten und vor allem leisten kann, das wird bei einem Tag der offenen Tür des Vereins BSG Kempen deutlich. Besucherinnen und Besucher können in die verschiedenen Kurse hineinschnuppern.
(tre) Der Verein „Bleib Sportlich Gesund Kempen“, kurz BSG genannt, lädt für Samstag, 23. September, in den Räume von Niederrhein Reha Gesundheitssport (NRG) an der Kleinbahnstraße 20 in Kempen zu einem Tag der offenen Tür ein. Von 10 bis 16 Uhr erfahren die Besucher alles über die Möglichkeiten, die der Reha-Sport bietet. Beim BSG gibt es so die verschiedenen Abteilungen, die den entsprechenden Erkrankungen zuzuordnen sind. Breite und Funktionsweise der verschiedensten Angebote werden thematisiert. Die Besucher können darüber auch in verschiedenen Kurse hineinschnuppern und auf Wunsch mitmachen. Dazu werden Referate zum Thema Ernährung und Bewegung sowie über die Schmerztherapie nach Liebscher und Bracht gehalten.
Ob in Kempen oder in Tönisvorst, wo die BSG Räumlichkeiten beim SV Tönisvorst angemietet hat, überall ist die Nachfrage groß. „Wir sehen einen großen Zulauf beim Reha-Sport. In der erst im vergangenen Jahr ins Leben gerufenen Abteilung Neurologie, die unter anderem Schlaganfallpatienten und Menschen mit Parkinson anspricht, sind die Zahlen nach oben gegangen. Das gilt auch für den internistischen Bereich, der den Herz- und Lungensport betrifft“, sagt Nicol Koth-Rohn, die sowohl Vorsitzende des BSG Kempen als auch Inhaberin des NRG ist. Das ganz neue Gruppenangebot, in dem sowohl Menschen mit Erschöpfungsproblematiken als auch mit Erkrankungen wie Depressionen anzutreffen sind, wird ebenso stark nachgefragt. Generell gilt: Die Krankenkassen übernehmen die Kosten, wenn der Reha-Sport vom Arzt verordnet wird. „Vor dem Hintergrund der starken Nachfrage sind wir weiterhin auf der Suche nach entsprechend fachlich geschulten Kursleitungen, um der Nachfrage gerecht zu werden“, sagt Koth-Rohn. Bewegung sei schließlich Hilfe zur Selbsthilfe, fügt sie an. Wie wichtig aber auch Angebote außerhalb des eigentlichen Reha-Bereiches sind, kann Koth-Rohn immer wieder anhand der Nachfragen feststellen.