Besondere Auszeichnung für den Chef von 1600 Schützen Uli Loyen zum Sebastians-Ritter geschlagen
Kempen/Vorst. · Die Ritterschaft vom Heiligen Sebastian in Europa hat ein neues Mitglied. Sie schlug Uli Loyen, Bundesmeister des Bezirksverbandes Kempen, zum Ritter. Dies geschah im Rahmen des Investiturgottesdienst der Herbsttagung der Europäischen Gemeinschaft Historischer Schützen in Monschau.
Den Ritterschlag empfing der 56-Jährige in der Pfarrkirche St. Michael vom Präsidenten der Gemeinschaft, Prior Charles-Louis Prinz von Merode, im Beisein zahlreicher hochrangiger Schützenvertreter. Zu Loyens Überraschung waren in Monschau auch Bezirksgeschäftsführerin Petra Volgmann (Mülhausen) und der stellvertretende Bezirksgeschäftsführer Thomas Fasselt (Oedt) als Gäste dabei. Loyen ist nun der erste Ritter im Bezirksverband Kempen. Die Ernennung erfolgte auf Vorschlag des Präsidiums des Bundes der historischen deutschen Schützenbruderschaften. Die Initiative dazu ergriff der stellvertretende Aachener Diözesanbundesmeister und Ritter Franz Rosenberger sowie der stellvertretende Brudermeister und Ritter Klaus Borgartz aus der St.-Laurentius-Schützengesellschaft Vinkrath. Sie verfolgen die bruderschaftliche Entwicklung von Loyen seit mehreren Jahren. Loyen trägt seit 2015 Verantwortung für rund 1600 Schützen im Bezirksverband Kempen und war vorher 20 Jahre Brudermeister der St.-Sebastianus-Schützenbruderschaft Vorst. Von 2010 bis 2015 war er zudem stellvertretender Bezirksbundesmeister.
Dem neuen Ritter ist vor allem die lebendige Bindung der Bruderschaften zu Glaube und Kirche wichtig. Seit 2018 ist er Mitglied im Pfarreirat St. Godehard Vorst, wo er gerne Bindeglied zwischen Pfarrgemeinde und den drei Vorster Schützenbruderschaften sein möchte. So steht Loyen auch positiv dafür ein, dass sich die Schützen im Bund der historischen deutschen Schützenbruderschaften geöffnet haben, sagt aber auch ganz klar, dass der christliche Grundgedanke erhalten bleiben muss, denn „ein Verein braucht Werte“. Red