Schulanmeldung: Vorzug für Schüler aus Kempen
Am Montag beginnen die Anmeldungen für das neue Modell.
Kempen. Zuversichtlich geht das Anmeldeteam der Gesamtschule in die Termine zur Anmeldung in der kommenden Woche.
„Ich bin davon überzeugt, dass Kempen eine gute Schule bekommt. Neue Ideen werden mit dem Bewährten aus Real- und Hauptschule ergänzt“, sagt Uwe Hötter, Leiter des Anmeldeteams.
Er ist davon überzeugt, dass den meisten Eltern ihre Sorgen genommen werden konnten. „Bei einer neuen Schule sind Unsicherheiten da. Bei den Infoabenden und beim Tag der offenen Tür gab es aber viele gute Gespräche“, so Hötter.
Zudem werde das Team in der kommenden Woche noch Fragen beantworten. „Unter anderem deshalb wäre es gut, wenn auch die Kinder zur Anmeldung mitkommen“, sagt Hötter.
Er bildet mit dem ehemaligen Leiter der Gesamtschule Nettetal, Roland Schiefelbein, und zwei Lehrerinnen der Hülser Gesamtschule, Brigitte Meffert und Anette Sondermann, das Anmeldeteam. Diese Zusammensetzung sei von der Bezirksregierung abgesegnet worden.
Genau wie die der sogenannten Vorbereitungsgruppe, die nach der Anmeldung ihre Arbeit aufnehmen und ebenfalls unter der Leitung von Uwe Hötter stehen werde.
Um von der Bezirksregierung genehmigt zu werden, braucht die Gesamtschule 100 Anmeldungen. Die Stadt Kempen, die im Gegenzug Real- und Hauptschule auslaufen lässt, rechnet mit rund 150 Anmeldungen.
Es sollen sechs Eingangsklassen gebildet werden. „Sollte es Überhänge geben, sollen Schüler aus Kempen bevorzugt angenommen werden“, erklärt Hötter. Auswärtigen Eltern würde dann angeboten, ihre Schüler in Hüls oder der Krefelder Dependance in Kerken anzumelden.
Hötters Zuversicht, dass die benötigte Schülerzahl in Kempen erreicht wird, begründet er auch damit, dass die Gesamtschule mit einem G-9-Modell (Abitur nach 13 Jahren) eingerichtet wird. Im Gegensatz zu den Gymnasien, an denen die Schüler nach zwölf Jahren das Abi machen. „Das G-9-Modell scheint mir für viele attraktiv zu sein“, sagt Hötter.
Der 57-Jährige, der noch Leiter der Erich Kästner Realschule ist, gilt als Kandidat für die Leitung der neuen Gesamtschule. Er selbst hatte diese Aufgabe bereits als „interessante Herausforderung“ bezeichnet. Entschieden ist aber noch nichts.