Schwabe startet wieder durch

Die Firma für Maschinenbau hat die Wirtschaftskrise dank der Agentur für Arbeit gut überstanden.

Kempen. „Wir sind hier eine große Familie, die sich in Kempen durchaus wohl fühlt. Das hilft, unsere Produkte mit Enthuisiasmus, individuell für unsere Kunden zu entwickeln“, sagt Benjamin Schwabe, Inhaber der Firma GSW Schwabe AG. Das Unternehmen baut seit 1963 Maschinen und ganze Anlagen für die Verarbeitung, Behandlung und den Transport von Blechen jeglicher Art.

Bei einem Unternehmensbesuch konnten sich Bürgermeister Volker Rübo, Heinz-Peter Teneyken, Referatsleiter Liegenschaften und Wirtschaftsförderung, Ute Straeten von der Agentur für Arbeit in Kempen und Uwe Brandstaedt vom Jobcenter Kreis Viersen ein Bild vor Ort machen.

„Wir entwickeln und bauen für Unternehmen Maschinen und Anlagen, die unter anderem in dem großen blechverarbeitenden Bereich benötigt werden“, berichtet Benjamin Schwabe. Dazu gehören Richtmaschinen, Walzenvorschübe und Haspeln, die verschiedenste Bleche millimetergenau begradigen, vorschieben und ab- bzw. aufspulen. Diese Anlagen werden zum Beispiel in der Autoindustrie benötigt.

Benjamin Schwabe hat die Firma 2008 von seinem Vater übernommen. Seit 1963 gibt es die heutige GSW Schwabe AG, die in Witten gegründet wurde. Heute hat das Unternehmen 36 Mitarbeiter — viele davon leben in Kempen. Benjamin Schwabe: „Unsere Philosophie ist es, Kempen als Wirtschaftsstandort zu unterstützen.

Qualifiziertes Personal gibt es hier vor Ort und die Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit funktioniert.“ So lobt Schwabe das Kurzarbeiter-System, das die Firma während der Wirtschaftskrise 2009 vor Entlassungen bewahrt hat.

Mit dem deutschen Wirtschaftswachstum konnte das Unternehmen Ende 2010 wieder durchstarten. Für Benjamin Schwabe ist wichtig, die Firma als mittelständisches Unternehmen weiterzuführen. Größere Expansionen seien nicht geplant. Seine Exportziele bleiben nach wie vor die Beneluxstaaten, Polen und andere Länder in Osteuropa. kr