Oedt Pflege-Freunde suchen neuen Vorstand

Oedt. · Aktuelles Team des Freundes- und Förderkreises „Diakonie Pflege zu Hause“ hört auf.

Barbara Kleinheyer, Monika Nentwig-Nolden, Heike Eßer, Helmut Konnen und Ingrid Hormann (v.l.) stellten die Arbeit des Freundes- und Förderkreises „Diakonie Pflege zu Hause“ vor.

Foto: Wolfgang Kaiser

Der Freundes- und Förderkreis „Diakonie Pflege zu Hause“ setzt sich für pflegebedürftige Menschen und deren pflegende Angehörige ein. Vor 15 Jahren riefen engagierte Mitglieder der evangelischen Kirchengemeinden Grefrath und Nettetal vor dem Hintergrund der Gründung der häuslichen Pflegedienste der Diakonie in Grefrath und Nettetal den Verein ins Leben.

Die Palette der geleisteten Hilfe ist breit gefächert. So konnte dank des Vereins ein Multifunktionslifter angeschafft werden, mit dem pflegebedürftige Menschen unter anderem vom Bett in den Rollstuhl gesetzt werden können. Der Verein organisiert regelmäßig Ausflüge mit den Kunden und pflegenden Angehörigen. Für die Betreuung von Menschen mit Demenz schuf der Verein Beschäftigungsmaterial an. Pflegebedürftige Menschen in finanzieller Notlage wurden unterstützt, und für die Tagespflege gab es Hochbeete, damit auch Besucher im Rollstuhl an der Gartenarbeit teilhaben können.

Nun steht der Freundes- und Förderkreis vor einem Problem. Der dreiköpfige Vorstand scheidet aus gesundheitlichen und altersbedingten Gründen bei der Mitgliederversammlung im März 2020 aus. „Es hat mir viel Freude gemacht. Aber irgendwann ist das Alter erreicht, wo Jüngere den Platz übernehmen sollten“, sagt Ingrid Hormann, die seit der Gründung dabei ist. Den Zeitaufwand nennt die 76-Jährige „überschaubar“. Zwei Stunden ehrenamtlicher Einsatz sind pro Monat gefordert. Zu den Aufgaben des Vorstandes gehören der Austausch mit dem häuslichen Pflegedienst und der Tagespflege Grefrath. Förderfähige Aktivitäten und Anschaffungen für die Pflegebedürftigen und Angehörigen werden mit den Einrichtungen geplant, geprüft und
abgesprochen.

„Wir suchen Menschen, denen es Freude macht, sich für Pflegebedürftige und deren Angehörige einzusetzen. Vorwissen braucht man nicht, man muss einfach nur Herzblut mitbringen“, sagt die Leiterin der Grefrather Tagespflege, Barbara Kleinheyer. Ein dreiköpfiger Vorstand wäre wieder der Wunsch. tre