Serie: Die neue Kultursaison in Kempen (5) Ein halbes Dutzend bunter Jazzkonzerte in der Thomasstadt

Kempen. · Sechs Konzerte gehören zur diesjährigen Jazz-Reihe in Kempen.

Ant Law spielt mit seinem Quintett zum Auftakt der diesjährigen Jazz-Reihe im „Campus“ in Kempen.

Foto: Rob Blackham

Die Jazz-Reihe ist sozusagen das jüngste Kind im Kulturprogramm der Stadt Kempen. Sie erfreut sich aber zunehmender Beliebtheit. Die Konzerte finden entweder in der Paterskirche im Kulturforum Franziskanerkloster an der Burgstraße oder im großen Saal im „Haus für Familien – Campus“ am Spülwall in Kempen statt.

Am Mittwoch, 9. Oktober, beginnt die diesjährige Saison mit britischen Gästen. Das Ant Law Quintett gehört zu den derzeit innovativsten Musikern auf der Insel. „Life I Know“ heißt ihr gegenäwrtiges Programm. Ant Law (Gitarre), Michael Chillingworth (Altsaxophon), Ivo Neame (Klavier), Tom Farmer (Bass) und James Maddre (Schlagzeug) sind junge Musiker, die Jazz auf sehr moderne Weise interpretieren. Das Konzert beginnt um 20 Uhr im Campus am Spülwall.

Am Donnerstag, 21. November, kommt um 20 Uhr ein Solist nach Kempen. Yannick Delez ist in der Schweiz und in Deutschland zu Hause. Der Pianist absolvierte seine Ausbildung in Lausanne in der Schweiz. Mittlerweile lehrt er dort selbst an seiner früheren Hochschule. Neben seiner solistischen Tätigkeit hat er auch in mehreren Ensembles mitgespielt. Sein Gastspiel in Kempen findet in der Paterskirche statt.

Geboten wird auch rumänischer Soul und ein Bläserquartett

Am Donnerstag, 6. November, kommt es um 20 Uhr zu einer etablierten deutsch-niederländischen Zusammenarbeit. Das KaMa Quartett kommt gemeinsam mit Nippy Noya. Katherina Maschmeyer (Tenor- und Sopransaxophon sowie Bassklarinette). Nils Pollheide (Gitarre und Bassgitarre), Philipp Rüttgers (Keyboard), Jens Otto (Schlagzeug) sowie Nippy Noya (Percussion) spielen das Programm „Love Supreme“. Die Gruppe begeisterte das Publikum zuletzt mit einer Hommage an den großen Jazzmusiker John Coltrane. Das Konzert findet im Campus statt.

Mit einer ungewöhnlichen Instrumentenkombination gastieren am Samstag, 7. März, um 20 Uhr in der Paterskirche Maryas Wolters (Sitar und Surbahar), Beate Wein (Klavier und Bass Novation) sowie Aaron Christ (Schlagzeug). Die Musiker präsentieren modernen, progressiven Jazz. Raffinierte Rhythmen, freie Improvisationen und eingängige Melodien prägen ihren Stil.

Aus Rumänien und Deutschland kommen die Musiker von ZMEI3, die am Donnerstag, 2. April, um 20 Uhr im Campus auftreten. Paula Turcas (Gesang), Mihai Victor Iliescu (Gitarre), Oli Bott (Vibraphon), Arnulf Ballhorn (Bass) und Agustin Strizzi (Schlagzeug) entführen dann ihr Publikum in die Welt des „Rough Romanian Soul“. Sie bieten einen Mix aus Soul und Jazz mit rockigen und experimentellen Einflüssen.

Den Abschluss der Jazz-Konzertreihe bildet am Samstag, 9. Mai, um 20 Uhr das Konzert des „Vertigo Trombone Quartett“ in der Paterskirche. Die Schweizer haben ihr Programm „A Good Life“ genannt. Nils Wogram, Andreas Tschopp, Bernhard Bamert (Posaunen) sowie Jan Schreiner (Bassposaune und Tuba) sind ein Bläserquartett, das Jazz mit Klassik-Elementen und Improvisation mischt.