Skateranlage in Oedt: Geschickt mit Rad und Rolle
45 BMX- Fahrer und Skater machen mit beim Wettbewerb an der Mühlengasse in Oedt. Das Besondere: Streetworker Leon Küsters hatte die Organisation zum großen Teil an die Jugendlichen abgegeben.
Oedt. Ein Mini-Skateboard mit der Hand geschickt manövrieren und damit sogar Tricks wie mit dem echten Skateboard ausführen- das ist kein Spiel, sondern Sport: Fingerboarding. So heißt der Trend, den es beim dritten Oedter Skate- und BMX-Contest zu sehen gab.
"Einer legt die Tricks vor, der andere zieht nach. Grundsätzlich können alle Tricks wie beim echten Skateboardfahren gewertet werden. Dafür gibt es Punkte", erklärte Juror Martin den Trendsport.
Der 26-Jährige fährt selbst seit zehn Jahren Fingerboard und bewertete das "Game of Skate", wie der Wettbewerb heißt, gerne. Ab sechs Euro gibt es ein Fingerboard, man kann aber auch weit über 100 Euro dafür ausgeben.
Es war viel los auf der Skater-Anlage: Die Sportler auf Rollen drehten ihre Runden, ebenso die BMX-Fahrer. Insgesamt kamen über 300 Jugendliche zur Mühlengasse, um die Wettbewerbe zu verfolgen. Am Contest nahmen 45 Starter aus Grefrath und Nettetal teil.
Das Besondere: Streetworker Leon Küsters hatte die Organisation zum großen Teil an die Jugendlichen abgegeben. "Es hat Spaß gemacht, die Ideen zu entwickeln, alles zu planen", fand Markus (18).
Dass Jugendkultur sehr bunt ist, zeigten einige Graffiti-Künstler, die Freiflächen verschönern durften. Ebenso farbenprächtig war die "Fatamorgan-Bar" im hawaiianischen Stil, die sich die Jugendlichen ausgedacht hatten. Schoko-Eis und erfrischende Kaltgetränke fanden bei der Hitze reißenden Absatz.
Der jüngste Wettbewerbsteilnehmer war gerade mal zehn Jahre alt und fuhr Skateboard. Und wenn die Jury nicht gerade die einzelnen "Runs" bewertete oder die Tricks kommentiert wurden, schallte laute Musik aus den Boxen- echte Partystimmung für eine bemerkenswerte Veranstaltung.