Umbau der Albert-Mooren-Halle in Oedt Vereinsräume in Grefrath gesucht

Grefrath · Sanierung der Albert-Mooren-Halle: SPD bringt die Gaststätte „Am Nordkanal“ ins Spiel

Bernd Bedronka (SPD) schlägt die Gaststätte „Am Nordkanal“ als Übergangslösung für Vereine vor.

Foto: Uli Rentzsch

(ure) Die Fraktion der SPD im Grefrather Gemeinderat ist in Sorge, ob die Vereine, Chöre sowie Theatergruppen in der Gemeinde während der Umbauphase der Albert-Mooren-Halle übergangsweise ein Zuhause finden und ihre jeweiligen Anliegen weiterverfolgen können. Ab 2024 wird die Halle saniert, bis Ende  2023 können die Räume über ein Hausmeistermodell genutzt werden. Die Sanierung finde grundsätzlich fraktionsübergreifende Zustimmung, betont der SPD Fraktionsvorsitzende Bernd Bedronka. Aber: „Erst die Coronapause, jetzt die Umbauschließung. Wir fürchten, dass Vereine ihre Heimat verlieren.“

Am Dienstag machte Bedronka während der Ratssitzung noch einmal darauf aufmerksam. Im vergangenen Jahr habe Bürgermeister Stefan Schumeckers (CDU) versprochen, nach Alternativen zu suchen. Nun bittet die SPD-Fraktion um eine zeitnahe Auskunft, in welcher Form Lösungen gefunden werden können.

Einen Vorschlag bringt Bedronka selbst ins Spiel: „Wieso eigentlich nicht der Nordkanal?“ Die Gaststätte biete mit einem Saal, einer Bühne, Nebenräumen und dem entsprechenden Equipment durchaus geeignete Möglichkeiten zur Überwindung der „Heimatlosigkeit“ vieler Vereine. Er sehe diese Möglichkeit, weil die Gaststätte nicht nur vorübergehend, sondern grundsätzlich geschlossen sei. Die SPD regt nun an, schnell Kontakt mit dem Besitzer oder Verpächter der Gaststätte Kontakt aufzunehmen. Bedronka: „Eine vorübergehende Anmietung und ein Betrieb ähnlich des jetzigen Hausmeistermodells der Albert-Mooren-Halle sollte zumindest ernsthaft geprüft werden.“ Dafür müssten gegebenenfalls auch Finanzmittel in den Haushalt 2023 eingestellt werden.

Bürgermeister Schumeckers betonte, dass das Ehepaar Karpenkiel, ehemalige Pächter der Albert-Mooren-Halle, nun im Hausmeistermodell für die Halle in Oedt tätig sei und auch schon Kontakt zu den Vereinen gesucht habe. Zudem würden mehrere Optionen geprüft, um den Vereinen in der Übergangszeit eine Heimat zu garantieren. Beispielsweise könnten die Aulen der Schulen in Betracht kommen. Das werde derzeit geprüft.

(ure)