Bürgerpreis der Kempener Grünen Kempener Grüne verleihen „Steckenpferd“ an Aktivistin
Kempen · Die Kempener Grünen überreichten die Auszeichnung an Elisabeth Aumeier.
(tre) Mit ihren 22 Jahren gehört sie zur Riege der jüngeren Personen, deren Namen auf einer Plakette auf dem bekannten Holzsteckenpferd der Kempener Grünen stehen. Elisabeth Aumeier ist die neue Trägerin der Auszeichnung. Die gebürtige Münchenerin, die drei Jahre in Kempen lebte und jetzt in Münster daheim ist, wurde vom Ortsverband Kempen der Grünen mit dem bekannten Bürgerpreis „Steckenpferd“ ausgezeichnet.
Seit 2004 übereichen die Grünen die Auszeichnung jährlich an Bürger für deren Einsatz in den verschiedensten Bereichen. In diesem Falle ist es das Engagement für die Beschäftigung mit der Klimaproblematik. „Lizzy ist eine der politisch exponiertesten Beteiligten an den lokalen Aktivitäten von Fridays for Future (FFF). Sie war Mitgründerin der Kempener FFF und maßgeblich an der Vernetzung der Gruppen in der Region beteiligt“, sagte die Grünen-Stadtverordnete und Vorsitzende des Wirtschaftsausschusses Ute Straeten bei ihrer Laudatio auf die Preisträgerin.
Aumeier war schon 2020 für den Preis vorgesehen gewesen. Da den Grünen aber eine Übergabe in Präsenz am Herzen lag, konnte es erst jetzt dazu kommen. „Ich finde es gut, wenn sich junge Menschen engagieren, und das in einem rechtlichen Rahmen. Demokratie ist teilweise streitbar, und man muss sich dem Konflikt entgegenstellen“, sagte Kempens Bürgermeister Christoph Dellmans (parteilos), der ebenfalls zu den Gästen gehörte.
Lizzy Aumeier betonte indes, dass es nicht in ihrem Ansinnen sei, den Klimaschutz auf „das Individuum abzuwälzen“, wie sie es beschrieb. Vielmehr sei die Politik gefordert. „Politische Entscheidungen haben einen viel größeren Einfluss“, sagte die 22-Jährige, als sie die mit 250 Euro dotierte Auszeichnung und das Holzsteckenpferd erhielt. Dieses verweilt nun für ein Jahr in ihrem Besitz, bevor das Pferdchen im kommenden Jahr einen neuen Besitzer erhält. An engagierten Bürgern mangle es dabei in Kempen nicht, hieß es von Seiten der Grünen.