Spürhunde verfolgen die Geruchs-Fährte
Die Ausbildung ist sehr anspruchsvoll. Das Wetter spielt bei der Suche eine große Rolle.
Düsseldorf. Hunde spielen bei der Suche nach Vermissten eine wichtige Rolle. Sie können Gebiete großflächig etwa nach liegenden Menschen absuchen oder gezielt nach einer bestimmten Person. Flächensuchhunde durchkämmen selbstständig auch unwegsames Gelände.
Sie suchen nach dem "Geruch Mensch". Auf Befehl spüren sie diejenigen auf, die einem bestimmten Opferbild entsprechen. Das können zum Beispiel liegende oder hockende Menschen sein. Auch bei Leichen schlagen sie an.
Die sogenannten Mantrailer sind zum Aufspüren einer bestimmten Person ausgebildet. Der Begriff stammt von den englischen Wörtern "man" (Mensch) und "trail" (eine Fährte verfolgen). Die Hunde werden zunächst mit dem individuellen Geruch des Gesuchten vertraut gemacht, zum Beispiel mit einem Kleidungsstück. Dann nehmen sie die Spur auf.
Selbst Tage später können Mantrailer noch den Geruch eines Menschen aufnehmen. Wie lange eine menschliche Spur erhalten bleibt, hängt unter anderem vom Wetter ab. Die Beschaffenheit des Geländes spielt kaum eine Rolle. Denn egal, ob ein Mensch über Steine oder eine Wiese läuft: Überall lässt er seinen Geruch.
Die Ausbildung der Suchhunde ist anspruchsvoll und braucht viel Zeit. Die Tiere müssen gesund, leistungsfähig und menschenfreundlich sein. Auf eine bestimmte Rasse kommt es nicht an, allerdings gilt etwa der Bloodhound (wegen seiner Reinblütigkeit Bluthund genannt) als besonders geeignet.