St. Hubert: Nikolaus kommt auch bei Regen
In St. Hubert gab es Selbstgemachtes, Leckeres und Dekoratives rund um die Pfarrkirche.
St. Hubert. Der dritte Advent rund um die Pfarrkirche St.Hubertus gefiel vielseitig, herzlich und gemütlich. Einzig das Wetter hätte vorweihnachtlicher sein können: Es gab kalten Wind, grauen Himmel und Nieselregen anstatt Schnee und "Glühwein-Temperaturen".
Ein Höhepunkt für die Kinder war der Besuch des Nikolaus, der Weckmänner verteilte. Viel zu entdecken gab’s zum Beispiel bei der Katholischen jungen Gemeinde (KjG): Hier durften Kinder ihre eigene bunte Kerze ziehen, der Rohling wurde gestellt. "Vorsichtig, schnell rausziehen, sonst schmilzt die Kerze!", wies Britta Loy einen Jungen an.
Am Stand daneben gab es "Himmlischen Eierlikör" und gestickte Herzen im Silberrahmen für den guten Zweck. Der Verein "Ein Regenbogen für Afrika" unterstützt mit dem Erlös einen Kindergarten in Südafrika
. Eher lokalen Bezug hatte Monika Hinkelmanns aus Kerken, die selbst gestrickte Schals, Socken und Handschuhe verkaufte. Ihre Tochter Anja brachte sich mit Dekupiersäge-Arbeiten ein. Der Fensterschmuck im Schneeflockenmotiv hatte die Botschaft des Tages: "Brrr!"
Weitaus poetischer waren die Sprüche, welche die Holzobjekte und kunstvoll kunstbeschneiten "Winterlandschaften" aus Tannen- und anderen Zapfen umgaben: "Das Leben ist ein Spiegel. Wenn man hinein lächelt, lächelt es zurück."
Bewegung macht Hunger, und der wurde am Stand der Bäckerei Hoehnen gestillt. Hier gab es Mohn- und Nussstollen, frisch gebackene Püfferkes und Weckmänner.
Die Bedienung war mit Nikoläusin Sladjana Petrovic offen und freundlich. Sie verwies aufs Hexenhaus-Basteln an der Bäckerei am Markt. Dort legte Samuel (3) gerade Hand ans eigene Traumhaus aus Lebkuchen und Zuckerguss: "Der Schokonikolaus muss noch drauf", sagte er und drückte den süßen Gesellen tief ins klebrige Weiß auf der Außenseite des Miniaturhauses. Dafür verzichtet der Kleine mit dem süßen Zahn auf Smarties - weniger ist mehr.
Die Pfadfinder verkauften Windlichter und Grußkarten, beim Verein "rabenstark" von der evangelischen Gemeinde konnten Bienenwachskerzen selbst gerollt werden. Mit dem Brennkolben wurde hier ein effes Frühstücksbrett zum Unikat mit persönlicher Note.
Wer noch keinen Baumschmuck hat, bekam bei der Tischlerei Braun hölzerne Sterne, Kristalle und Glocken. Und Floristin Magdalena Dicks packte einer Frau aus Rheurdt ein Nikolaus-Teelicht ein - ein Geschenk für die Enkelin.