St. Martin steht in den Startlöchern
Das beliebte Fest wirft auch in St. Hubert seine Schatten voraus. Außerdem: Rossmann hat in Sachen Unkraut Wort gehalten.
St. Hubert. Vor drei Jahren hat er sich beworben, jetzt hat es endlich geklappt: Am 9. November schlüpft Detlev Büschges in die Rolle des Heiligen Martin. Gemeinsam mit den beiden Herolden Theo Balters und Dieter Schmidt-Krudewig wird er am Anfang des Zuges den Kindern den Weg durch das abendliche St. Hubert weisen. „Das ist eine ehrenvolle Aufgabe“, sagt der 58-Jährige.
„Durch die Rolle des Martin wird die Tradition gepflegt. Es wird dafür gesorgt, dass diese nicht einschläft.“ Gemeinsam mit seiner Frau Hedwig wohnt der in Voesch geborene Martins-Darsteller an der Hubertusstraße 12. Detlev Büschges hat zwei Töchter, 24 und 22 Jahre alt. Seit etwa 30 Jahren arbeitet er beim Süßwaren-Hersteller De Beukelaer in Kempen. Dort ist er Betriebsrats-Vorsitzender.
Die Vorbereitungen für den Martinsumzug, die Messe in der Pfarrkirche und den Martinsball laufen schon seit dem Sommer. Bei all dem Trubel möchten Detlev Büschges und seine Herolde aber vor allem für die Kinder da sein. „Vor dem Martinsfest besuchen wir immer die Kindergärten und Schulen.
Dabei möchten wir gerne einen St. Martin zum Anfassen bieten und den Kindern vorab die Geschichte um den Heiligen Mann näherbringen“, so Büschges. Gemeinsam mit dem Martinskomitee macht ihm die Arbeit nach eigenen Angaben viel Spaß. „Wir sind ein wirklich gutes Team, eine tolle Truppe“, sagt er.
Das Martins—Dreigestirn ist schon einmal in dieser Kombination bei einem Umzug aufgetreten. 2007 war Dieter Schmidt-Krudewig — in diesem Jahr Herold — der St. Martin. Detlev Büschges und Theo Balters bekleideten jeweils das Amt des Herolds.
„In dem Jahr war es wirklich lustig“, sagt Theo Balters, der ja große Erfahrungen mit Umzügen hat. Er und seine Frau Karin waren von 2007 bis 2009 das Karnevals-Prinzenpaar in Kempen. Auch der diesjährige St. Martin, Detlev Büschges, hat große Umzugs-Erfahrung: Er wurde 2005 Schützenkönig. „Deshalb haben wir damals gesagt, dass wir den Martin als Prinz und König begleiten“, erinnert sich Balters.
Das Martinsfest beginnt am Sonntag, 9. November, um 10 Uhr mit einer Messe in der Pfarrkirche St. Hubertus. Ab 16.45 Uhr stellen sich Kinder und Eltern auf dem Hof der Gemeinschafts-Grundschule, Hohenzollernplatz 21, auf. Zugbeginn ist um 17.15 Uhr. Der anschließende Martinsball im Forum, Hohenzollernplatz 19, beginnt um 20 Uhr.
„Über unsere Objektverwaltung werden wir den Vermieter anschreiben und darum bitten, den Gehweg vom Unkraut zu befreien.“ Das sagte Rossmann-Sprecher Josef Lange vor gut einem Monat zum Flüsterer. Und er hat Wort gehalten — das Ergebnis kann sich sehen lassen. Das Unkraut ist weg, alles sauber auf dem Gehweg der Königsstraße.
Mit Beginn des Herbstes machen sich nicht nur Tiere bereit für den Winterschlaf. Auch das Eiscafé „Cortina“ an der Breite Straße hat bereits seine Türen geschlossen und geht in die Winterpause. Cortina—Fans können sich aber im nächsten Frühjahr wieder über leckeres, italienisches Eis freuen.
Aus dem Herbst in die Weihnachtszeit: Die Aktion „Weihnachten im Schuhkarton“ für Kinder in Not gibt es auch in diesem Jahr wieder. Die St. Huberterinnen Annegret Buschmann und Elke Siebold beteiligen sich an der bundesweiten Aktion eines Berliner Vereins. 2013 wurden 493 288 Päckchen aus Deutschland in Krisengebiete verschickt, um dort armen Kindern ein frohes Fest zu bescheren.
Und so geht’s: Man nehme einen Schuhkarton, beklebe ihn von allen Seiten mit Weihnachtspapier und fülle ihn mit Geschenken und Süßigkeiten. Entweder für ein Mädchen oder für einen Jungen in den Altersstufen zwei bis vier, fünf bis neun oder zehn bis 14. Das Päckchen muss anschließend mit einem Gummiband verschlossen und mit dem Aufkleber von einem Flyer versehen werden. Dieser liegt in diversen St. Huberter Geschäften aus. Abgegeben werden können der Schuhkarton und eine freiwillige Spende von sechs Euro für Abwicklung und Transport bis zum 15. November bei Annegret Buschmann, Hohenzollernplatz 2, und Elke Siebold, Hunsbrückstraße 44.
Vor einigen Wochen haben auf dem Hof der Familie Boves an der Hülser Landstraße aufwendige Dreharbeiten für einen Imagefilm des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft stattgefunden - jetzt ist das Projekt abgeschlossen. Das Ergebnis: Ein vierminütiges Video über die tägliche Arbeit, den Betrieb und besonders das Familienleben.
„Der Beitrag spiegelt unseren Alltag sehr gut wieder“, findet Landwirt Jörg Boves. „Aber das haben wir nach den Dreharbeiten auch so erwartet.“ Sein Hof ist einer von deutschlandweit drei Familienbetrieben, die das Ministerium für das Filmprojekt ausgesucht hatte. Gedreht wurde vor dem Hintergrund des „Internationalen Jahres der Familienlandwirtschaft (IYFF)“ der Vereinten Nationen.
Ziel ist es, die Bedeutung der Kleinbetriebe für Ernährung oder Umweltschutz hervorzuheben und die Herausforderungen aufzuzeigen, mit denen sie sich täglich auseinandersetzen. Zu sehen sind die Beiträge beim Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft.