Start zum Wohnen im Klostergarten
In Mülhausen werden 33 Grundstücke erschlossen. Am Sonntag gibt es einen Informationstag.
Mülhausen. Wohnen im Klostergarten — das ist in Mülhausen bald möglich. Hinter dem Kloster der Kongregation „Unserer Lieben Frau“ wird an der Grasheider Straße ein neues Baugebiet mit 33 Grundstücken erschlossen. Am Mittwoch erfolgte der erste Spatenstich. Im kommenden Frühjahr kann mit dem Bauen begonnen werden.
„Wir haben unseren Obstgarten hergegeben“, sagt Schwester Magdalena vom Kloster. Aber schweren Herzens sei das nicht geschehen. „Das Grundstück wurde zur Bewirtschaftung einfach zu groß. Wir werden ja immer weniger Schwestern.“ Mit dem Erlös durch die Grundstücksverkäufe soll zudem das Stiftungskonto für die Liebfrauenschule aufgestockt werden.
Das Volksbank-Projekt wurde 2006 zusammen mit der Gemeinde Grefrath angepackt. Helmut Thönes, Vorstandsmitglied der Bank und zugleich tätig im Grefrather Pfarrgemeinderat, hatte den Kontakt zu den Schwestern „Unserer Lieben Frau“ gesucht. „Dass das Projekt wichtig für Grefrath ist, zeigt das große Interesse der Verwaltung“, sagt Volksbank-Vorstandschef Josef Stieger. So war auch Bürgermeister Manfred Lommetz zur Projektpräsentation im Kloster an der Hauptstraße gekommen, ebenso wie die beiden Kempener Bauträgerfirmen Rubau und Heckmann Projekt. „Wir wollen den Bauherren alles aus einer Hand bieten: Bau, Versicherung, Finanzierung. Und so den jungen Familien, die sich niederlassen wollen, ein sicheres Gefühl geben“, sagt Stieger.
Projektleiterin und für den Vertrieb der Grundstücke zuständig ist Martini Weyers. „Es gibt schon viele Anfragen von Kempenern, Grefrathern, aber auch von weiter her“, sagt sie: „Wir haben aber noch keine Reservierung zugelassen.“
Für die Schwestern gab es vom Volksbankvorstand ein Geschenk: eine aktuelle Luftbildaufnahme des Klosters und der Umgebung. „Das Bild wird in der Schwesternunterbringung aufgehängt. Dort hängt bereits ein Luftbild, aber ein veraltetes“, sagt Schwester Magdalena.