Stella Spinczyk veröffentlicht Kinderbuch Wie die kleine Jule ihren ersten Kempener Martinszug erlebt
Kempen · Die Autorin zog aus Niedersachsen zu, begeistert von der Kempener Martinstradition.
Der große Kempener Martinszug, der traditionell am 10. November durch die Straßen zieht, ist nicht nur für die vielen Besucher an den Straßenrändern ein einzigartiges Erlebnis. Besonders aufregend ist es für die 3000 Schulkinder, die mit ihren Laternen mitziehen. Darüber, wie die Erstklässlerin Jule ihren ersten Martinszug erlebt, hat Stella Spinczyk das Kinderbuch „Jule und Zint Mäerte – Sankt Martin in Kempen“ geschrieben, das kürzlich, pünktlich zum Martinsfest, veröffentlicht wurde.
Stella Spinczyk ist 2018 aus dem südlichen Niedersachsen zu ihrem Mann nach Kempen gezogen, „und St. Martin war eins der ersten Highlights, die ich hier erlebt habe“, sagt die 37-jährige freiberufliche Texterin und zweifache Mutter. „St. Martin ist eine schöne Tradition, ohne Kommerz. Es ist schön, mit Familie und Freunden unterwegs zu sein und einen netten Abend zu haben.“ Vor etwa drei Jahren reifte in ihr die Idee, zum Kempener Martinszug eine Geschichte zu schreiben.
Darin geht es um die kleine Jule und darum, wie sie ihren ersten Martinszug erlebt. „Sie ist aufgeregt und voller Vorfreude“, sagt Stella Spinczyk. Sie erzählt, wie sich Jule schließlich mit ihren Klassenkameraden zum Zug aufstellt und wie es ist, wenn St. Martin auf seinem Pferd angeritten kommt. Jule zieht durch die Straßen, am Rand stehen Menschen mit Kakao und Glühwein, es wir applaudiert, wenn eine besonders schöne Laterne vorbeizieht. Auch die Mantelteilung und das Feuerwerk beeindrucken die kleine Jule – und auch wie es ist, die Martinstüte, in Kempen Bloes genannt, in Empfang zu nehmen, beschreibt Stella Spinczyk. Zudem gibt es viele stimmungsvolle Illustrationen, die Ricarda Hiller gefertigt hat.
Das Buch richtet sich an Kinder ab dem Vorschulalter und ist ein Vorlesebuch, sagt Stella Spinczyk. Doch auch ihr vierjähriger Sohn Emil sei großer Martins-Fan und lasse sich das Buch immer wieder vorlesen, sagt Stella Spinczyk. Ältere Kinder können es auch selbst lesen, doch es kommen auch Passagen auf Kempener Platt darin vor. „Ich hatte Hilfe von Achim Evertz“, sagt die Niedersächsin. Evertz betreibt die Internetseite www.kempschplatt.de.
Unterstützung gab es zudem vom Kempener Martinsverein, worüber auch ein Püfferkes-Rezept von Kempens Alt-Bürgermeister Karl Heinz Hermans im Buch landete. Ein Euro pro verkauftem Exemplar von „Jule und Zint Mäerte – Sankt Martin in Kempen“ kommt übrigens dem Martinsverein zugute. Erhältlich ist das 48 Seite dicke Buch im Hardcover für 17,99 Euro in der Thomas-Buchhandlung, im Lokal Falko, im Geschäft Radieschen in Kempen und in Mo’s Bücherkiste in St. Hubert sowie auf der Internetseite www.stella-spinczyk.de. Zudem wird sie mit einem Stand auf dem Hubertusmarkt am Montag, 4. November, in St. Hubert vertreten sein.