Tönisberger Kröten kommen sicher ans Ziel
Auf dem Weg zum Laichgewässer müssen die Tiere die Schaephuysener Straße überqueren.
Tönisberg. Gras- und Wasserfrösche, Kröten und Molche sind derzeit wieder auf Wanderung vom Winterquartier zu ihrem Laichgewässer. Das ist in Tönisberg das Regenrückhaltebecken an der Schaephuysener Straße. Damit die Tiere auf dieser Landstraße nicht überfahren werden, hat der Naturschutzbund (Nabu) Krefeld/Viersen einen 200 Meter langen Zaun errichtet.
Bislang brachten die Naturschützer mehr als 400 Amphibien auf die andere Straßenseite. „Dennoch ist es uns nicht möglich, alle Tiere über die Straße zu tragen und so in Sicherheit zu bringen“, sagt Hans Palm, Leiter der Kempener Nabu-Ortsgruppe.
Palm freut sich über die unbürokratische Hilfe des Kempener Umweltreferenten Heinz Puster. Der hatte die Genehmigung zum Bau eines Amphibienzaunes durch den städtischen Bauhof zügig beschafft. Vorher gab es nur einen Zaun auf der Seite zum Rückhaltebecken hin. „Das hatte zur Folge, dass die rückwandernden Amphibien trotzdem überfahren wurden oder es an der anderen Straßenseite nicht aus eigener Kraft über den Zaun schafften“, sagt Palm. Tanja Himmelmann und Jörg Dienemann aus Tönisberg hatten Palm auf diesen Missstand hingewiesen.
Was jetzt erst auf Nachfrage geklappt hat, soll im nächsten Jahr reibungslos laufen. „Dann gibt es auf beiden Seiten der Straße Zäune, um die Hin- und Rückwanderung der Amphibien zu kontrollieren“, ist Hans Palm zuversichtlich. kr