Verein „Mutter und mehr“: Spielen, Basteln und Klönen
Der Verein feiert am Samstag seinen 20. Geburtstag. 40 Familien nehmen die Angebote jede Woche in Anspruch.
Grefrath. Im ersten Stock des Laurentius-Hauses an der Vinkrather Straße 64 a ist jede Menge los. Kinder spielen und basteln, werden von Fachkräften betreut. Währenddessen tauschen sich die Mütter nebenan im Café aus — herzlich willkommen in den Räumen des Vereins „Mutter und mehr“, kurz „Mum“.
Am Samstag feiern die 80 „Mum“-Mitglieder das 20-jährige Bestehen der Einrichtung. Allen voran steht Katja Schulte, die Vorsitzende des Mütter- und Familienzentrums. Sie kam 2002 „durch Zufall“ zu „Mum“, als dort eine Erzieherin für eine der Spielgruppen gesucht wurde. Drei Jahre später ließ sie sich zur Zweiten Vorsitzenden wählen. 2006 folgte die Wahl zur Ersten Vorsitzenden.
Über eine „sehr positive Entwicklung“ freut sich Schulte, wenn sie zurückblickt. „Heute haben wir mehr Besucher und Kurse, ein vielfältiges Angebot. Außerdem sind wir flexibel genug, um gezielt auf Wünsche unserer Besucher zu reagieren“, sagt sie. So sei derzeit eine neue Spielgruppe in Planung, die auf die Bedürfnisse deutsch-niederländischer Familien zugeschnitten ist. „Davon gibt es viele in Grefrath“, begründet Schulte die Pläne.
Vorbild für „Mum“ waren die Mütterzentren, die es schon vor 20 Jahren bundesweit gab. Deren Absicht ist es, Frauen zusammenzuführen, damit sie nicht nur klönen, sondern auch Erfahrungen austauschen und sich gegenseitig helfen können. Diese Kontakte werden vor allem in der Cafeteria gepflegt.
Die größte Veränderung in der Geschichte von „Mum“ gab es im Februar 2012. Damals zog der Verein aus den Pavillons auf dem Gelände des Schulzentrums am Burgweg in das Laurentius-Haus. Auf doppelt so großer Fläche konnte das Angebot weiter wachsen. Rund 40 Grefrather Familien kommen jede Woche an die Vinkrather Straße.
Durch den Umzug ging aber auch der rege Kontakt zum Verein „Älter werden“, der ebenfalls in den Pavillons untergebracht war, verloren. „Mein Wunsch ist es, diesen Kontakt wieder auszubauen“, sagt Schulte. Grundsätzlich sei sie zufrieden, doch der Wunsch nach einem Mehrgenerationen-Haus bestehe weiterhin.
„Den Einzug vor anderthalb Jahren haben wir groß gefeiert. Deswegen fällt das Jubiläum kleiner aus“, sagt Schulte. Dennoch: Am Samstag sind alle herzlich eingeladen.