Einzelhandel in Kempen/Kreis Viersen Viele Geschäfte bleiben nun geschlossen

Kempen/Kreis Viersen · Die Stadt Kempen teilt mit, dass ab Mittwoch, 18. März, folgende neue Maßnahmen gelten, die das Land NRW kurzfristig angeordnet hat:

 Aufgrund der Ausbreitung des Coronaviruses sind viele Geschäfte auf weiteres geschlossen.

Aufgrund der Ausbreitung des Coronaviruses sind viele Geschäfte auf weiteres geschlossen.

Foto: dpa/Sebastian Gollnow

Ab sofort sind alle Cafés bis einschließlich 19. April 2020 zu schließen. Kneipen und die Kempener Lichtspiele sind bereits geschlossen. Das Land NRW hat mit sofortiger Wirkung angeordnet, dass Restaurants und Speisegaststätten maximal von 6 bis 15 Uhr geöffnet sein dürfen.

Der Einzelhandel in NRW, also auch in Kempen, wird mit sofortiger Wirkung geschlossen. Ausnahmen der Schließung sind Lebensmittelgeschäfte, Wochenmärkte, Abhol- und Lieferdienste, Getränkemärkte, Apotheken, Sanitätshäuser, Drogerien, Tankstellen, Banken und Sparkassen, Poststellen, Frisöre, Reinigungen, Waschsalons, der Zeitungsverkauf, Bau-, Garten- und Tierbedarfsmärkte und Großhandel. Dienstleister und Handwerker können ihrer Tätigkeit weiter nachgehen.

Viele Einzelhändler sowie Restaurants in Kempen und Tönisvorst bieten nun Lieferdienste an. Unter anderem die Tönisvorster Buchhandlung und Spielwaren Lessenich in St. Tönis. Bezahlen kann man „kontaktlos“. Die Händler bitten die Menschen darum, die Geschäfte im Ort zu kontaktieren statt in großen Online-Shops zu bestellen.

Die angeordneten Schließungen sind existenzbedrohend für die Händler vor Ort, teilt der Werbering Kempen mit und appelliert an die Kempener Bürger, in dieser Krise die Händler nicht zu vergessen. Statt nun vieles im Internet zu bestellen, würden sich die Händler wünschen, dass nicht ganz dringende Einkäufe auf die Zeit nach der Corona-Krise verschoben werden. So könne jeder einen Beitrag dazu leisten, dass die Kempener Altstadt mit ihren vielen Einkaufsmöglichkeiten und ihrer bunten Gastronomie-Szene erhalten bleibt.

„Wir rufen aber alle Menschen ebenso dazu auf, sich an die zurzeit vorgegebenen Regeln zu halten und Menschenmengen zu meiden. Je mehr wir uns nun alle an diese Regeln halten, desto schneller haben wir diese Situation hoffentlich überstanden“, so Armin Horst.

(red)