Volksbank Kempen-Grefrath: „Wir bleiben auf Kurs“
Volksbank Kempen-Grefrath zieht Bilanz für das vergangene Jahr — und kann mit dem Ergebnis zufrieden sein.
Kempen/Grefrath. Über ein „tolles Jahr 2013“ berichtete Josef Stieger, als er gestern die Jahresbilanz der Volksbank Kempen-Grefrath vorstellte. Und die Zahlen geben ihm Recht: „Wir haben bei den Kundeneinlagen ein Plus von 6,3 Prozent. Mit 37 Millionen Euro Neukrediten unterstützten wir die Investitionsbereitschaft von Mittelstand und Immobilienbesitzern in unserer Region“, so der Vorstandsvorsitzende.
Dass das Kreditvolumen dennoch um rund vier Millionen auf 162 Millionen Euro schrumpfte, erklärt er durch hohe Sondertilgungen seitens der Volksbankkunden. „Das zeugt von einer hohen Liquidität der Unternehmen“, sagte Stieger. Die eigene gute Liquidität durch den Einlagenzuwachs habe man genutzt, um Verbindlichkeiten gegenüber der WGZ-Bank zu tilgen. Dadurch wächst die Bilanzsumme im Vergleich zum Vorjahr von 328 auf 330 Millionen Euro.
Stieger ist stolz, dass trotz Niedrigzinsen und Bankenkrise weiterhin viele Kunden seiner Bank vertrauten. Das zeige sich auch darin, dass die Genossenschaftsbank im vergangenen Jahr 212 neue Mitglieder verzeichnete. 6128 sind es nun insgesamt.
Doch nicht nur auf den Konten sei 2013 viel passiert. Auch die Geschäftsstelle in Grefrath wurde komplett modernisiert. 750 000 Euro ließ sich die Volksbank das kosten. „Ursprünglich hatten wir 250 000 Euro angepeilt“, sagte Stieger. Dann habe man sich aber entschieden, es doch gleich richtig zu machen und mehr Geld in die Hand zu nehmen.
Zudem ist die Volksbank Kempen-Grefrath erstmals an der Erschließung eines Baugebiets beteiligt: dem „Klostergarten“ in Mülhausen. „33 Grundstücke werden erschlossen, 21 sind schon reserviert“, sagte Vorstandsmitglied Helmut Thönes.
Damit geht der Blick nach vorne. Josef Stiegers Prognose für das aktuelle Jahr: „Die Zinsen werden weiterhin niedrig bleiben.“ Auch die Eurokrise sei noch nicht ausgestanden. Aber, so Stieger, „wir bleiben auf Kurs“.