Zehn Bands und viele Stände locken

Frühlingsfest: Trotz Schnee kamen die Besucher, hörten Bands zu, sahen sich in Geschäften um und probierten Leckereien.

Kaldenkirchen. Fritz Schouren, Gründer der Werbegemeinschaft "Kaldenkirchen aktiv", klagte über Magenbeschwerden- wegen des Wetters. Denn das drohte dem Frühlingsfest einen Strich durch die Rechnung zu machen.

Pastor Benedikt Schnitzler sprach am Sonntag von einem Winterfest, das hoffentlich noch zum Frühlingsfest werde- denn am Sonntagmorgen schneite es gar. Eher gelassen war Jakobine Hermanns, Inhaberin von Wäsche Selke: "Wenn das Wetter schlecht ist, finden viele Kunden schneller den Weg in die Geschäfte."

Einbußen gab es bei den Ständen in der Fußgängerzone: 27hatten sich angesagt, aber einige kamen wegen des Wetters nicht. Schmuck- und Weinstand, Fleischerei Lamm und Lions-Club, Moldawienkreis und Kunsthandwerker lockten mit ihren Angeboten. Und auch die Oldtimer-Show fand Beachtung.

"Sehr gut" war das Urteil der beiden Damen, die im Zelt neben dem Zigarrenmacher-Denkmal eine Spargelcremesuppe probierten. Es gab auch Spargelquiche und -ragout. Doch für den Verkauf des königlichen Gemüses war es zu früh. Spargelbauer Willi Bonacker: "Das nächste Mal liegt Ostern und damit unser Fest erst in 125 Jahren wieder so früh!"

Als dann das Show-Kochen begann, lachte sogar die Sonne. Glück mit dem Wetter hatten Models und Besucher auch bei der Open-Air-Modenschau. Zu dieser Zeit wurde es immer voller in der Fußgängerzone- das rettete noch die Besucher-Bilanz.

An beiden Tagen gab es viel Musik- vor allem beim "Spring Jam", das zum 16.Mal auf der Bühne vor dem "Quartier Latin" stattfand. Zehn Bands traten auf. Optimistisch blickten die Organisatoren Annerose Panwitz (44), Thomas Kolodziej (40), Mark (42) und Patrik Dors (38) in die Zukunft: "Wir wollen auf jeden Fall das 20.Mal voll machen."

Die Gäste rückten bei dem miserablen Wetter am Samstag vor dem "Quartier Latin" eng zusammen. Und einige amüsierten sich gar bis um 2 Uhr in der Früh.