Nettebetrieb hat die Kinder im Blick
Der Wirtschaftsplan sieht neben dem Neubau des DRK-Kindergartens auch Erweiterungen von zwei Kitas vor.
Nettetal. Weil ein Umbau des früheren Schulgebäudes am Sassenfelder Kirchweg in Lobberich unrentabel ist, soll der vom DRK unterhaltene Kindergarten einen Neubau im Niedieckpark an der Färberstraße erhalten. Im Wirtschaftsplan 2016 des Nettebetriebs sind weiter enthalten ein Umbau von Räumen an der Schaager Schule für den Kindergarten und die Erweiterung der Kindertagesstätte Bongartzstift am Caudebecring. Den Plan beraten die Fraktionen, ehe der Stadtrat im Dezember den endgültigen Beschluss fasst.
Wie die Verwaltung erläutert, ist in den kommenden Jahren mit erhöhter Nachfrage nach Plätzen auch für über drei Jahre alte Kinder zu rechnen.
Weil nicht abzusehen ist, ob dieser Trend langfristig anhält (Kinder aus dem derzeitigen Flüchtlingsstrom sind noch nicht eingerechnet), will die Stadt einen Teil dieser Plätze durch Umbauten der nicht mehr benötigte Räume in Grundschulen schaffen. Dafür bietet sich in Schaag, wie die Technische Beigeordnete Susanne Fritzsche sagte, ein Gebäude an, in dem heute Kinder vor und nach Schulschluss betreut werden. Dies soll künftig in nicht mehr genutzten Klassenräumen der Schule geschehen.
Sie werden für ihren neuen Zweck hergerichtet, ehe der Umbau des Nachbargebäudes beginnt. Hier sollen bis August 2016 Räume für zwei Kita-Gruppen (ab zwei Jahre) entstehen. Das Jugendamt drängt auf rasche Realisierung des Vorhabens.
Ein Umbau des Schulgebäudes am Sassenfelder Kirchweg gegenüber dem Krankenhaus ist auch untersucht worden. Um eine Betreuung von Kindern unter drei Jahren langfristig zu sichern, wären erhebliche Aufwendungen nötig gewesen.
Deshalb hat man sich zum Neubau eines fünf Gruppen umfassenden Kindergartens auf einem Grundstück im Niedieckpark an der Färberstraße entschlossen. Wie Fritzsche darlegte, soll „das Gebäude zum Beginn des Kindergartenjahres 2017/18 zur Verfügung stehen“.
Auch am Caudebecring/Mühlenstraße in Lobberich soll ab Mai/Juni 2016 wieder gebaut werden. Dort sollen Räume für zwei weitere Gruppen entstehen, so dass auch die dort noch fehlenden vier Plätze für unter Dreijährige geschaffen werden können.
Der Nettebetrieb will im kommenden Jahr außerdem 60 000 Euro (davon 30 000 Euro Bundesförderung) für ein Klimaschutzkonzept ausgeben, das die Möglichkeiten untersucht, wie bei städtischen Gebäuden weitere Energie eingespart werden kann. Es soll eine Übersicht über Kosten und Nutzen für den Haushalt erbringen.