Lobberich Mörderisch spannender Abend im Pavillon

Lobberich · Das Theater unterm Dach begeisterte mit Agatha Christies „Mausefalle“.

Das Theater unterm Dach überzeugte mit viel Spielfreude.

Foto: Knappe, Jörg (jkn)

. Sechs restlos ausverkaufte mörderische Abende bescherte der Krimi-Klassiker „Die Mausefalle“ von Agatha Christie dem Theater unterm Dach (TuD). Die Bühne des TuD-Pavillons auf dem Schulhof des Werner-Jaeger-Gymnasiums wurde zum Schauplatz eines spannenden Krimis.

In London wird eine Frau ermordet und der Täter ist flüchtig. An diesem Tag eröffnen das junge Ehepaar Mollie (Monique Kaiser) und Giles Ralston (Axel Dammer) die Pension „Monkswell Manor“. Es ist ein typisch britisches, verwinkeltes Landhaus aus dem vorigen Jahrhundert: mit Kamin, gemütlichem Sofa und vielen Treppen. Während eines Schneesturms kommen nacheinander vier angemeldete Gäste – der sonderbare Architekt Christopher Wren (Frederik Derendorf), die nörgelnde Mrs. Boyle (Pidi Höckels), die distanzierte Miss Casewell (Yvonne Guth) und der pensionierte Major Metcalf (Patrick Viets). Auch die reiche, undurchsichtige Mrs Paravicini (Hilke Dusen) bekommt ein Zimmer, da sich ihr Auto in einer Schneewehe überschlug. Sergeant Trotter (Wybke Reuther) sucht dort auch nach dem Londoner Frauenmörder und bald wird klar: Einer der Gäste ist der Mörder – aber wer? Als der Major telefonieren will, stellt er fest: „Das Telefon ist tot – mausetot!“ Alle sitzen nun in der Mausefalle, jeder von ihnen ist verdächtig.Die selbstbewusste Mrs Paravicini rät Mollie: „Sie und Ihr Mann sollten nicht zu vertrauensselig sein!“

Spannend blieb es bis zum überraschenden Schluss

Der angebliche Architekt hat Spaß an der Angst der anderen und singt leise die Erkennungsmelodie des Mörders: „Drei blinde Mäuse“. Das englische Kinderlied kann auch Mrs Paravicini mit einem Finger am Klavier spielen. Miss Casewell zeigt ebenfalls andere Seiten: Als sie im Radio Rock ‚n‘ Roll hört, fallen ihre Hosenträger und sie tanzt zum Beifall des Publikums. Spannend blieb es bis zum überraschenden Schluss! Das Publikum applaudierte lange für die tolle Leistung und die große Spielfreude und gab Standig Ovations. off