Benefizturnier: 150 Euro für Partnerstadt erspielt
20 Teams nahmen am Gerümpelturnier teil — ein neuer Rekord.
Leuth. Die Fußballjugendabteilung der DJK-Sportfreunde veranstaltete am Samstag ihr alljährliches Gerümpelturnier. Dabei stand jedoch nicht nur der Fußball im Vordergrund:
Die Sportplätze von Nettetals Partnerstadt Rochlitz sind in diesem Jahr zum wiederholten Mal durch das Hochwasser der Mulde zerstört worden. Um den „Partnern“ unter die Arme zu greifen, sammelte der Verein Spenden.
Im vergangenen Jahr traten 16 Mannschaften zum Gerümpelturnier an. „Heute sind 20 Teams mit dabei. Das ist Rekord“, so Thomas Klaas, Abteilungsleiter der Fußballjugend.
„Diesmal gehen besonders viele Jugendliche zwischen 16 und 20 Jahren an den Start.“ Mitmachen konnte jeder — ob Hobbyfußballer oder geübter Spieler. Unterschieden wurde zwischen reinen Hobbyteams und gemischten Mannschaften aus Aktiven und Freizeitspielern.
Neben „Juventus Taurin“ und dem Team „Marineoffiziere“, die ihren Titel verteidigen wollten, trat auch eine reine Mädchenmannschaft zum Turnier auf dem einjährigen Kunstrasenplatz an. „Bis jetzt ist es gut gelaufen. Wir haben beide Spiele gewonnen“, erzählt Younes Aabbaz, der mit seiner Mannschaft „Habibi Allstars“ antrat.
Anlässlich der Spenden-Sammelaktion hatte Bürgermeister Christian Wagner sein Kommen angekündigt. In seiner Ansprache bedankte er sich bei den Spendern und wies auf eine weitere Benefizveranstaltung hin, die am kommenden Wochenende in Breyell stattfindet. Live-Bands, ein zweites Gerümpelturnier und ein Sponsorenlauf sollen mehr Spenden für die zerstörten Sportstätten gesammelt werden.
Auch Kerstin Arndt, Oberbürgermeisterin der Stadt Rochlitz, besuchte das Gerümpelturnier am Samstag: „Danke für die Spendenbereitschaft im Voraus, danke für die Unterstützung. Ich kann nur hoffen, dass unsere Sportplätze bald auch wieder bespielbar sind.“
Mit Musik, Hüpfburg und leckerem Grillgut wurde aus dem Gerümpelturnier ein ausgelassenes Familienfest. Bis 19.30 Uhr wurde gekickt, bis spät in die Nacht hinein gefeiert.
Zusätzlich zu dem im Sparschwein gesammelten Geld spendete der Verein noch einen Teil der Einnahmen des Gerümpelturniers, sodass 150 Euro für die Sanierung der Sportstätten in der Partnerstadt verwendet werden können.