DB-Brückenbau im Zeitplan: Überführungen Lötsch und Felderend
Politiker und Mitarbeiter der DB-Projektbau besuchten nun die Baustellen an den Überführungen Lötsch und Felderend.
Breyell. Seit wenigen Wochen fahren die Züge über die 24 Meter lange Hilfsbrücke der Bahnüberführung Felderend, bald sollen darunter die Widerlager für die neue Brücke gebaut werden. Gemeint sind damit die Übergänge zwischen dem Erddamm und der Brückenkonstruktion. „Deswegen ist die jetzige Brücke länger als die alte“, sagt der Mitarbeiter der DB-Projektbau. Zusammen mit Kollegen und CDU-Politikern besichtigteder er die Baustellen an den Eisenbahnüberführungen Lötsch und Felderend.
„Wir sind im Zeitplan“, so der Projektleiter, „und abgesehen von der 16-stündigen nächtlichen Sperrung hat es keinerlei Schwierigkeiten gegeben. Aber auch die war schließlich lange vorher angekündigt.“ Seitdem die Züge über die Hilfsbrücke fahren, wird ausschließlich von 7 Uhr morgens bis 18 Uhr am Abend gearbeitet. Bis dahin wurde nachts gearbeitet. „Da waren wir noch abhängig von den Sperrpausen und konnten nur dann arbeiten, wenn keine Züge fuhren“, erklärt der Bauüberwacher der Bahn, Uwe Zimmermann.
Beschwerden von Anwohnern habe es wegen des Baulärms bisher keine gegeben. „Ich denke, wer die Züge erträgt, kann auch den Baulärm ertragen“, so Holger Michels, Vorsitzender der CDU Breyell. Er besuchte die Baustelle zusammen mit dem Bundestagsabgeordneten Uwe Schummer, dem Landtagsabgeordneten Marcus Optendrenk und Vertretern des Vorstandes der CDU-Breyell.
Am Bahnübergang Felderend tauschen Bagger in diesen Tagen den Boden auf vier Meter Tiefe aus. So soll gewährleistet sein, dass die Brücke künftig einen sicheren Stand hat. Nach der Fertigstellung soll es eine 13 Meter breite Durchfahrt geben. Neben zwei Fahrspuren für Autos sollen auf beiden Seiten je ein kombinierter Fuß- und Radweg entstehen. Nachteile solle es dadurch keine geben, so der DB-Projektleiter, auch Schulbusse sollen weiterhin unter den Bahnbrücken Lötsch und Felderend hindurchfahren können.
Wenn es nach den Politikern geht, soll die Bahnstrecke möglichst bald zweigleisig ausgebaut werden — die neuen Brücken bieten die Möglichkeit und „die Bahnstrecke ist dafür ohnehin ausgelegt“, so Michels. Durch die Erneuerung erhofft man sich außerdem, dass das Bauprojekt bei der Bahn weiter nach vorne rücke und mit einem zweigleisigen Ausbau auch ein Lärmschutz entstehe.