Timo Tiggeler: Achter Platz bei DSDS
Der 20-Jährige aus Breyell ist bei der dritten Motto-Show ausgeschieden. Seine Bekanntheit will er nun für die Karriere nutzen.
Breyell/Köln. Der Traum vom Superstar ist ausgeträumt: Timo Tiggeler bekam am Samstagabend die wenigsten Stimmen und schied deshalb bei der dritten Mottoshow von „Deutschland sucht den Superstar“ (DSDS) aus. Für den 20-jährigen Breyeller ist das aber kein Grund, traurig zu sein: Er will seinen erlangten Bekanntheitsgrad nutzen und musikalisch durchstarten.
Sein Lehramtsstudium (Mathematik und Theologie) in Wuppertal legt er dafür erst einmal auf Eis. „Das kann ich später immer noch machen“, sagt Tiggeler.
35 Verwandte, Bekannte und Freunde saßen bei der dritten Motto-Show am Samstagabend im Kölner Coloneum im Publikum und drückten Timo die Daumen. Getreu dem Motto „Party-Hits“ gab der Nettetaler den Höhner-Karnevalshit „Viva Colonia“. Damit fiel er bei der Jury glatt durch.
„Solange es keine sachliche Kritik war, habe ich nicht jedes Wort auf die Goldwaage gelegt“, sagt Tiggeler. „Denn letztlich ist das große Fernsehunterhaltung. Da geht’s um die Show“, fügt er hinzu.
3,58 Millionen Menschen sahen die dritte DSDS-Live-Show am Samstag. „Es ist unbeschreiblich, im Mittelpunkt dieser Samstagabend-Sendung zu stehen. Zeitweise konnte ich es nicht glauben“, beschreibt Timo Tiggeler die „riesengroße Fernseh-Traumwelt“. Am Ende kam nicht er, sondern Erwin Kintop weiter. „Das war die geilste Zeit meines Lebens“, sagt Tiggeler.
Damit ist er der Achtbeste von 32 078 Bewerbern, die ihr Glück bei der zehnten DSDS-Staffel versuchten. Der Abschied von seinen Ex-Konkurrenten in Köln sei herzlich und tränenreich gewesen, erzählt Timo.
Zurück in Nettetal brauchte er Zeit für sich, um alles zu realisieren. Seine Familie und Freundin (20), mit der er seit 16 Monaten zusammen ist, freuten sich übers Wiedersehen.
„Ich bin gespannt, was jetzt auf mich zukommt“, blickt Tiggeler in die Zukunft. Eine von RTL engagierte PR-Agentur managt ihn und hat alle eingegangenen Angebote gesammelt. Heute beginnt die eigentliche Arbeit: Angebote sichten und selektieren.
„Diese einmalige Chance will ich mir nicht entgehen lassen“, sagt der Breyeller, der sich musikalisch im Rock-Pop-Bereich wohlfühlt.
Timos Bekanntheitsgrad spiegelt sich auf seiner Facebook-Seite wider. Waren es vor der ersten Motto-Show „nur“ 4500 Fans, so sind es jetzt bereits mehr als 13 650. „Ich hätte diese tolle Zeit in Köln gerne länger erlebt. Aber die Welt geht deshalb nicht unter. Ich bin froh, so weit gekommen zu sein“, blickt der Achtplatzierte zurück.
Fortan drückt er vor allem zwei Mitbewerbern die Daumen. Tiggeler: „Susan Albers und Ricardo Bielecki. Das sind meine Favoriten.“