Effektiver arbeiten durch neue Fahrzeughalle
Fachausschuss setzt sich mit Kosten und Nutzen des neuen Gebäudes auseinander.
Nettetal. „Wir wollen in Nettetal einen Top-Bauhof, der noch effizienter arbeiten kann als bisher“, sagte Susanne Fritzsche, Technische Beigeordnete der Stadt, im Betriebsausschuss am Donnerstagabend.
Neueste Untersuchungen hätten ergeben, dass der Bauhof im Vergleich zu anderen Kommunen in gleicher Größenordnung sehr gut mithalten kann. Das zeige eine Kostenleistungsrechnung.
Hans-Willy Troost (FDP) erschienen die Kosten für den geplanten Neubau einer Halle für den Bauhof und eines neuen Verwaltungsgebäudes „sehr hoch“. „Ich gebe Ihnen Recht, bei Kosten von 3,5 Millionen Euro können wir von einem Top-Baubetriebshof sprechen“, so Troost. Fritzsche konterte, dass die Kalkulation für die Fahrzeughalle mit 700 000 Euro „ganz knapp“ berechnet sei.
Wolle man effektiv und gewinnbringend arbeiten, müsse man auch die Arbeitsbedingungen für die Bauhofmitarbeiter erheblich verbessern. „Eine neue Halle bedeutet mehr Platz für Fahrzeuge, bedeutet weniger Zeitaufwand beim Rangieren und das wiederum ermöglicht, dass unsere Mitarbeiter schneller ihren Dienst beginnen können“, so Fritzsche.
Außerdem rechne man künftig durch den Neubau mit weniger Energiekosten, weil die alte Halle mit der bisherigen Ein-und Ausfahrtregelung nicht optimal genutzt werden kann.
Troost wies auf die interkommunale Zusammenarbeit hin. Nettetal solle sich im Vergleich nicht zu wichtig nehmen und die Zusammenarbeit mit anderen Bauhöfen bedenken. „Unsere Stärken sollten doch Schwächen anderer Bauhöfe decken“, so Troost.
Zur Kenntnis genommen wurde die Gebührenbedarfsberechnung für die Abwasserbeseitigung. Es gibt eine leichte Erhöhung gegenüber dem Vorjahr. Grund dafür sind laut Harald Rothen, kaufmännischer Betriebsleiter des Nette-Betriebs, gestiegene Abschreibungen und höhere Abgaben, die an den Niersverband gezahlt werden müssen.
Ebenfalls leicht steigen werden die Friedhofsgebühren. Ausschussvorsitzender Günter Werner (CDU): „Wir müssen die Gebühren im Auge behalten.“ Denn so Fritzsche: „Künftig müssen wir uns sicher mehr der privaten Konkurrenz stellen. Das Beerdigungsverhalten hat sich allgemein verändert.“
Insgesamt schließt der Wirtschaftsplan 2013 ausgeglichen ab und wurde laut Vorlage beschlossen. Allein die Entscheidung über das Feuerwehrgerätehauses in Schaag wurde zum Beschluss in den Rat verwiesen.