Jugendheim-Saal: Nach den Freiwilligen rücken Handwerker an
Die Sanierung in Hinsbeck läuft auf vollen Touren. Vorher hatten sich Pfadfinder, Messdiener und Schützen mächtig ins Zeug gelegt.
Hinsbeck. „Jetzt geht‘s los“, freute sich Margarete Mertens, Vize-Vorsitzende des Kirchenvorstandes. Der Saal des Jugendheims wurde von vielen Helfern komplett ausgeräumt, damit die Handwerker ohne zeitaufwändige Vorarbeiten mit der Sanierung beginnen können.
Am Montag der vergangenen Woche fiel der Startschuss zur Sanierung. Messdiener, Pfadfinder und die Leiterrunde der Pfarre — insgesamt rund 30 Personen — räumten den 60 Jahre alten Saal komplett aus. Anschließend demontierte Schreinermeister Dieter van de Ven, der auch im Kirchenvorstand ist, die Tür- und Fensterwand zum Innenhof hin.
Für den nächsten Schritt konnte Heiner Baaken (Kirchenvorstand) die Mitglieder seines Schützenzuges, der „Grünen Kadetten“ der Vereinigten St. Antonius- und Sebastianus-Bruderschaft, begeistern. Mit Mundschutz und Schutzanzug räumten sie am Mittwoch und Donnerstag vergangener Woche die 60 Jahre alte Glaswolle vom Dachboden und demontierten die Heraklith-Platten von der Decke.
Nach zwei Tagen war alles verladen, Saal und Hof wieder sauber — und drei große Abfallcontainer gefüllt. Margarete Mertens und Erich von Rauchhaupt (Leiter Jugendheim) dankten den Helfern für die schweißtreibende Arbeit. „Die Eigenleistung war für die Finanzierung sehr wichtig“, unterstrich Mertens.
Nach dem Einsatz der Freiwilligen machten sich die Fachleute ans Werk. Inzwischen ist die alte Heizung ausgebaut, für die neuen Stromleitungen werden Schlitze geklopft, der Zimmermann versetzt die Decke und der Maurer setzt die Brüstungen für die neuen Fenster zum Innenhof.
„Wir sind täglich auf der Baustelle und schauen nach dem Fortschritt der Arbeiten“, sagt von Rauchhaupt. Und meint damit Architekt Egon Feldges, der auch Bauleiter ist, Margarete Mertens und Dieter van de Ven (beide Kirchenvorstand). Mertens ist optimistisch, dass die Arbeiten in acht Wochen abgeschlossen sind, so dass nach den Sommerferien der Saal als zentrale Einrichtung des Jugendheims wieder zur Verfügung steht.