Kommunalwahl 2014: Schürmann tritt nicht mehr als Leuther Ortsvorsteher an
In Nettetal wurden die Kandidaten für die Kommunalwahl 2014 aufgestellt.
Nettetal. In der Gaststätte „Zur Mühle“ in Kaldenkirchen freute sich die SPD-Ortsvereinsvorsitzende Tanja Jansen über das Interesse von 27 der etwa 100 Mitglieder. „Heute stellen wir die Weichen für die Kommunalwahl,“ stellte die sie fest. Wesentliche Punkte der Tagesordnung waren die Wahlen der Kandidaten für den Stadtrat und die Vorschläge für den Kreistag, über die die Delegiertenkonferenz im Januar zu entscheiden hat. Die Kommunalwahlen finden am 25. Mai 2014 statt.
Kurz vor der Versammlung hatte Detlef Schürmann schriftlich begründet, warum er nicht mehr antreten würde. Es gebe zwar noch viele Projekte, die er begleiten wolle, aber er habe schon jetzt häufig Termine absagen müssen. „Darüber hinaus gibt es eine realistische Chance, den Leuther Wahlkreis direkt zu gewinnen. Daher musste ich mir die Frage stellen, ob ich die Zeit für das Amt des Ortsvorstehers habe.“ Für ihn nominiert die SPD in Leuth einen Direktkandidaten nach.
Unter Leitung von Hans Kettler wurde folgende Reserveliste — in Klammern die Zahl der abgegebenen Stimmen — beschlossen: Renate Dyck (22), Arno Melchert (26), Tanja Jansen (25), Rainer Engbrocks (21), Hans Vyver (16), Karin Banck (23), Hans-Willi Dröttboom (25), Rolf Spitzkowsky/25), Johannes Dückers (21), Christa Terporten (23), Erich Hüskes (23), Philip Melchert (23), Gerald Ohlert (24), Robin Bohn (22), Stephan Bracke (23), Manfred Uehlemann (24), Kurt Obaron (22), Ilse Fritzenkötter (23), Hans Kettler (24), Ralf Hussag (21).
Bei der letzten Kommunalwahl zogen neun SPD-Kandidaten über die Reserveliste in den Rat ein. Die Vorsitzende, Tanja Jansen, gratulierte Renate Dyck zur Spitenkandidatur: „Wir stehen zusammen und werden mit Renate Dyck super Wahlergebnisse erzielen“, sagte sie. Dyck berichtete, man führe noch Gespräche mit einem Kandidaten, nicht aus Nettetal, für die Wahl des Bürgermeisters. Mitte Januar wolle man mit „einer etwas kraftvolleren Veranstaltung“ in den Wahlkampf gehen. Für Nettetal nannte sie drei aktuelle Schwerpunkte: Die Vermarktung für das Venete-Gebiet benötige mehr Schwung, in den Innenstädten gäbe es manches zu verbessern und die Werner-Jaeger-Halle müsse renoviert werden. Der Haushalt 2014 werde wohl ausgeglichen sein, es sei „schwer, dagegen eine ablehnende Haltung einzunehmen“.