Schöffengasse: Bald freie Fahrt auch für Pkw
Lange stritt man über den Status der Schöffengasse als Fußgängerzone. Nach dem Frühlingsfest soll nun der Umbau erfolgen.
Kaldenkirchen. Schon lange war die Schöffengasse der Polizei ein Dorn im Auge: Eigentlich ist der kurze Weg zwischen Fähr- und Synagogenstraße Fußgängerzone und somit für den Durchgangsverkehr gesperrt. Daran gehalten haben sich aber die wenigsten Autofahrer. Viel zu bequem ist es doch, das kurze, rot gepflasterte Stück schnell zu durchfahren, anstatt einen Umweg in Kauf zu nehmen. Auch als Parkfläche wurde die Gasse gerne genutzt. Was jedoch die Sicherheit der Fußgänger auf dem Stück beeinträchtigte.
Nach einigen Verzögerungen soll aber nun endlich der im lvergangenen Jahr gefasste Beschluss, die Schöffengasse offiziell für den Verkehr freizugeben, umgesetzt werden: „Eigentlich sollten die Bauarbeiten direkt nach den Ferien beginnen, aus Rücksicht auf das Frühlingsfest am Wochenende warten wir dieses aber noch ab“, sagt David Lüngen von der Stadt Nettetal.
Das rote Pflaster wird dann verschwinden, der Boden asphaltiert und somit der Fahrbahn auf der Fährstraße und der Synagogenstraße angepasst, damit deutlich wird, dass diese fortan durchfahren werden darf. Zudem entstehen an der Schöffengasse zwei Parkbuchten, auch die Wendemöglichkeiten in der Fähr- und der Synogogenstraße werden zu Parkflächen.
„An den beiden Kreuzungen mit der Poensgen- und der Bahnhofstraße sollen Bodenwellen die Autofahrer verlangsamen, da dort ja Fußgänger queren“, sagt Lüngen.
Beim Werbering „Kaldenkirchen Aktiv“, der sich für den Umbau-Beschluss eingesetzt hatte, ist man verhalten optimistisch, ob dieser nun tatsächlich umgesetzt wird: „Nach Aussage der Stadt sollte es ja bereits im November losgehen“, sagt Claudia Willers, Vorsitzende der Werbegemeinschaft. Dann habe man Karneval abwarten wollen, wegen des Tulpensonntagszuges durch Kaldenkirchen, und nun heiße es: nach Ostern. „Wir warten erst einmal ab.“