Nettetaler gründen einen Förderverein für Flüchtlingshilfe
Etwa 30 Bürger kamen zur Gründungsversammlung.
Nettetal. Das Ziel war schnell erklärt: „Wir wollen die Aktivitäten zahlreicher Ehrenamtler in der Flüchtlingshilfe in der Stadt bündeln, so die Erfahrungen und Einsatzmöglichkeiten stärken und uns um Spenden und Finanzierungsmöglichkeiten kümmern“, stellte Wilfried Niederbröcker heraus. Deshalb wurde am Dienstagabend im Evangelischen Gemeindehaus Lobberich der Förderverein Flüchtlingshilfe Nettetal e.V. gegründet.
Bislang setzen sich schon Initiativen wie der Flüchtlingsrat Nettetal, oft in Absprache mit dem Integrationsrat und mit Kirchengemeinden, für die Belange von Flüchtlingen und Asylbewerbern in der Stadt ein. „Wir stehen in Kontakt mit 70 Personen, die sich um Flüchtlinge kümmern“, führte Beate Engelke vom Flüchtlingsrat aus. Da könne es nur sinnvoll sein, sich abzustimmen.
Davon waren auch die rund 30 Nettetalerauf der Gründungsversammlung überzeugt. Die Vorarbeiten hatte Niederbröcker geleistet, der Presbyter der evangelischen Kirchengemeinde Lobberich-Hinsbeck hatte auch das Okay des Finanzamtes zur Satzung des gemeinnützigen Vereins eingeholt.
„Wir haben alle ein gemeinsames Ziel: Menschen zu helfen“, gab der einstimmig gewählte erste Vorsitzende des Fördervereins, Ralf Schröder aus Hinsbeck, als Motto aus. Aufgabenfelder für die Flüchtlingshelfer kamen etliche zur Sprache, etwa Spenden zur Finanzierung weiterer Sprachkurse , Hilfe bei Anträgen in Behörden, Vermittlung von Unterkünften.
Die Stadt Nettetal begrüße die Gründung des Fördervereins als Ansprechpartner, so der Erste Beigeordnete Armin Schönfelder, der „als Privatier“ zu den Gründungsmitgliedern zählt. Der gewählte Vorstand des überkonfessionellen Fördervereins, kündigte Niederbröcker an, werde die nächste Mitgliederversammlung vorbereiten.