Service-Center Viersen verkürzt Öffnungszeiten
Grund ist der Personalmangel durch Krankheit und offene Stellen.
Viersen. Kunden können ab sofort donnerstags im Service-Center der Stadt Viersen nur noch bis 15.30 Uhr statt bis 17.30 Uhr Wartenummern ziehen. So solle verhindert werden, dass sie bis zu drei Stunden ausharren müssen, bevor ihr Anliegen bearbeitet wird, erläutert Stadtsprecher Frank Schliffke. Wer Leistungen in Anspruch nehmen wolle, die keine Bedienung am Schalter erfordern, könne das bis 18 Uhr tun.
„Unmittelbar vor und während der Schulferien beobachten wir seit Jahren einen starken Andrang“, sagt Schliffke. Hinzu kommt: „Derzeit ist das Service-Center personell nicht voll besetzt. Neben krankheitsbedingten Ausfällen von zwei Mitarbeitern liegt das an unbesetzten Stellen.“ Die Stadt versuche zwar, diese stellen zu besetzen, aber aktuell gebe es kaum Interessenten.
Weil nicht genügend Mitarbeiter zur Verfügung stünden, „um die volle Samstagsnachfrage von etwa 90 Wartemarken in für beide Seiten angemessener Zeit abzuarbeiten“, müssten am 11. und 18. August die Öffnungszeiten auf 10 bis 11 Uhr verkürzt werden.
Bis zu 300 Wartemarken werden nach Auskunft der Verwaltung an Spitzentagen bearbeitet. Die Zahl der tatsächlich bearbeiteten Anliegen sei aber höher. So ziehe etwa eine vierköpfige Familie, die in der Urlaubszeit vier neue Pässe benötigt, nur eine Wartemarke, sagt Schliffke. Der Donnerstag sei besucherstark, viele Kunden kämen nach 16 Uhr. Wer derzeit um 17 Uhr eine Wartemarke ziehen würde, könnte erst gegen 20 Uhr aufgerufen werden — „und dann von einem Mitarbeiter bedient zu werden, der seit 7.30 Uhr im Dienst ist“. Angestrebt sei eine Wartezeit von nicht mehr als 20 Minuten, in Spitzenzeiten nicht mehr als 40 Minuten.
Auch an den übrigen Öffnungstagen kann es passieren, dass kurzfristig keine Wartemarken mehr ausgegeben werden. Darüber sollen Kunden vor Ort über einen Aushang, im Internet oder telefonisch informiert werden.
„Geschlossen wird das Service-Center erst, wenn alle Wartemarken abgearbeitet sind“, sagt Schliffke. Die Stadt hoffe, die Einschränkungen ab dem 20. August aufheben zu können. „Das hängt vorrangig davon ab, wie sich der Krankenstand entwickelt.“ naf