Statistik: Weniger Abgänger ohne Schulabschluss

Besonders häufig können Jungen nicht einmal ein Hauptschul-Zeugnis vorweisen.

Niederrhein. In der Region gab es im vergangenen Jahr weniger Schulabgänger, die die Schule ohne Abschluss verließen, als noch im Jahr zuvor. In Krefeld, Mönchengladbach und im Kreis Viersen haben im vergangenen Sommer insgesamt 300 junge Menschen ohne jeglichen Abschluss die Schule verlassen. 2010 waren es noch 380. Das geht aus Erhebungen des Statistischen Landesamtes hervor. In Krefeld waren es 70 (126 im Vorjahr), in Mönchengladbach 139 (161) und im Kreis Viersen 91 Schüler (93).

Ohne Hauptschulabschluss gingen am Niederrhein 563 Schüler ab: 140 in Krefeld (221), 239 in Mönchengladbach (290) und 184 im Kreis Viersen (187). Von dieser Gruppe kann allerdings ein großer Teil einen Förderschulabschluss mit verschiedenen Schwerpunkten („Lernen“ oder „geistige Entwicklung“) vorweisen. In Krefeld beispielsweise waren es insgesamt 70.

Der Anteil der Abgänger ohne Hauptschulabschluss insgesamt liegt zwischen 5 Prozent (Krefeld) und 7,3 Prozent (Mönchengladbach). Damit ist überall eine Abnahme zu verzeichnen, besonders für Krefeld mit einem Vorjahreswert von 8,1 Prozent. Die Anzahl der Jungen, sowohl ohne Hauptschul-Zeugnis als auch ohne jeglichen Abschluss, überwiegt überall. So waren es etwa im Kreis Viersen 117 Jungen gegenüber 67 Mädchen (60 zu 31 ohne jeglichen Abschluss).

In ganz Nordrhein-Westfalen gingen im vergangenen Jahr 11 202 Schüler ohne Hauptschulabschluss von einer allgemeinbildenden Schule ab (5,4 Prozent). 5233 junge Menschen verließen im Sommer die Schule ohne jeglichen Abschluss.