Brand in Viersen-Süchteln 35-Jähriger wegen Brandstiftung und versuchten Mordes festgenommen
Viersen-Süchteln · Nach einem schweren Brand in Viersen ermittelt die Polizei wegen Brandstiftung und versuchten Mordes. Eine groß angelegte Fahnung führte zum Erfolg.
Der wegen versuchten Mordes gesuchte 35-Jährige, der in Viersen ein bewohntes Haus angezündet haben soll, ist gefasst worden. Er wurde in einem Maisfeld festgenommen, wie die Polizei am Samstag mitteilte. Einsatzkräfte seien auf ihn aufmerksam geworden, nachdem er einen Traktor gestohlen hatte und in das Feld geflüchtet war. Dort griffen ihn die Beamten auf - und stellten fest, dass es sich bei dem Traktordieb um den flüchtigen Tatverdächtigen handelte. Widerstand leistete er bei der Festnahme nicht.
Mehrere Feuerwehrmänner sind am Donnerstagabend außer Dienst gemeinsam unterwegs gewesen, als sie einen Brandgeruch wahrnahmen. Kurzerhand entschlossen sie sich dazu, der Sache auf den Grund zu gehen und retteten so einem Mann das Leben.
Wie die Polizei mitteilt, konnten die Feuerwehrmänner den Brandort, ein Mehrfamilienhaus auf der Hochstraße, schnell ausfindig machen. Vor Ort stellten sie eine Rauchentwicklung im Dachstuhl fest und alarmierten ihre Kollegen.
Bis die Einsatzkräfte vor Ort eintrafen, hatte einer der Männer das Gebäude bereits nach Bewohnern durchsucht und einen gehbehinderten 58-Jährigen aus seiner Dachgeschosswohnung gerettet. Dieser erlitt eine leichte Rauchvergiftung und musste zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden.
Die alarmierte Feuerwehr konnte den Brand zwar löschen, aber ein vollständiges Ausbrennen des Dachstuhls nicht mehr verhindern. Es entstand ein hoher Sachschaden.
Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Viersen unter der Telefonnummer 02162-377-0 entgegen.