26. Auflage der Viersener Rundfahrt: Eine Karawane der Oldtimer

Knapp 160 Fahrzeuge gingen bei der 26. Auflage der Viersener Rundfahrt an den Start.

26. Auflage der Viersener Rundfahrt: Eine Karawane der Oldtimer
Foto: baum

Viersen. Schätzchen brauchte man am Samstag in Viersen nicht zu suchen, sie waren 160-fach auf dem Remigiusplatz zu finden. Die 26. Auflage der Oldtimerrallye lockte wieder Autofreaks und Motorradfans in die Kreisstadt.

26. Auflage der Viersener Rundfahrt: Eine Karawane der Oldtimer
Foto: Baum

Schon beim Glockenschlag Punkt neun Uhr vom Remigiusturm war die Oldtimerkarawane vollständig versammelt. Mit dabei in diesem Jahr Bürgermeister Günter Thönnessen. „Bei einem solchen Bild kommt richtig Freude auf“, sagte der erste Bürger der Stadt.

26. Auflage der Viersener Rundfahrt: Eine Karawane der Oldtimer
Foto: baum

Hans-Willi Pertenbreiter schickte ab 10 Uhr eine Stunde lang die Teilnehmer auf ihre Fahrt und versorgte sie dafür mit guten Wünschen. Die Tour führte die Fahrer mit ihren Oldtimern in diesem Jahr erstmals auch in die Niederlande. Das Motto 2014 lautete: „Welkom in Nederland.“

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Foto: baum

Die zahlreichen Besucher in der Viersener Innenstadt staunten nicht schlecht, als Dirk Baumbach (Düsseldorf) im passenden Outfit mit seinem GAZ 46 MAY aus dem Jahre 1943 regelrecht auftauchte. Der Grund: Das Fahrzeug ähnelt eher einem Schiff denn einem Auto.

Bewunderung gab es für den Chevrolet Bel Air von Hans-Günter Alberding aus Nettetal, denn der Oldie hat einen Hubraum von fast 4000 Kubikzentimetern. Bärbel Rudat fuhr das stärkste Fahrzeug der diesjährigen Rallye. Es war ein 58 Jahre alter Cadillac Sedan mit fast 6000 Kubikzentimeter Hubraum und 280 PS.

Richtig schnuckelig war dagegen die BMW Isetta von Wolfgang Rödder aus Tönisvorst aus dem Jahre 1960. Der Einstieg erfolgt von vorne, und lange Beine sind in dem Mini-Fahrzeug tabu. Die technischen Daten: 300 Kubikzentimeter, ein Zylinder, 13 PS und 80 km/h.

Fachsimpeln gehörte ebenso zum sonnigen Morgen vor dem Start, wie das gemeinsame Frühstück auf dem Remigiusplatz. Theodor Droste (Recklinghausen) war stolz auf seinen Triumph Spitfire aus dem Jahre 1966, den er vier Jahre lang restauriert hat.

Matthias Hocke aus Düsseldorf hatte seinen 44 Jahre alten Porsche 911 S Targa mit nach Viersen gebracht. Für ihn ein ganz besonderer Oldtimer, denn es war sein Hochzeitsauto.

Der Opel Diplomat aus dem Jahre 1978 von Andre Hummen aus Viersen hat 20 Jahre lang (1993-2013) in der Garage gestanden. Jochen Lausberg aus Viersen nahm mit seinem Opel Manta (1971) an der Rallye teil, verbat sich aber Manta-Witze.

Der Fiat 126 mit Gogomotor von Ulli Perret aus Rheurdt wusste ganz genau, dass man seinen kleinen FIGO früher auch „Keksdose“ nannte. Das älteste Fahrzeug war der Rolls Royce aus dem Jahre 1927 von Edward Summers aus Kempen.

Am Nachmittag trudelten nach der sechsstündigen Rundfahrt die ersten Fahrzeuge auf dem Süchtelner Lindenplatz ein, wo gegen 18 Uhr die Sieger in verschiedenen Klassen geehrt wurden.