AKH: Neues „Haus der kurzen Wege“
Am AKH wurde am Freitag der Neubau-Grundstein gelegt.
Viersen. „Eine Vision geht in Erfüllung, wir bauen das neue Krankenhaus.“ Fritz Meies, Vorsitzender des Verwaltungsrats des Allgemeinen Krankenhauses in Viersen, kurz AKH, freute sich über die Grundsteinlegung für den Neubau.
Der zukünftige Funktionstrakt ist bereits unterkellert, der Bau auf dem Gelände am Hoserkirchweg soll Ende 2013 vollendet sein. Vor vielen Gästen legten Meies, Bürgermeister Günter Thönnessen, Architekt Hubertus Richter und die AKH-Geschäftsführer Kim-Holger Kreft und Thomas Axer am Freitagnachmittag den Grundstein. Eine Kapsel aus Kupfer enthält unter anderem eine Mispel aus dem Stadtwappen und ein Stethoskop.
Seit Baubeginn im Herbst 2011 ist schon viel passiert. Der unterirdische Gang zwischen der Kinderklinik St. Nikolaus und dem Hauptgebäude wurde mit 700 Stützen abgesichert. Anschließend wurden 90 Pfähle bis zu zwölf Meter tief in den Boden versenkt, damit das neue Gebäude auf stabilem Untergrund steht. Auf der Unterkellerung wird der Funktionstrakt mit Operationssälen und Intensivstation entstehen.
„Mit der Grundsteinlegung beginnt der Hochbau“, erklärte Axer. Nach dem Neubau wird der Altbau mit der Medizinischen Klinik saniert. Axer: „Die neue Klinik wird wie aus einem Guss wirken.“ Darin werden die 120 Betten des Dülkener Cornelius-Krankenhauses einbezogen.
Am Hoserkirchweg werden neue Pflegebereiche, fünf OP-Säle, eine neue Intensivstation, eine zentrale Aufnahme, ein neuer Links-Herzkatheter-Messplatz sowie eine Endoskopie geschaffen. Außerdem sind ein Zentrum für Geburtshilfe und ein offener Haupteingang mit Lobby vorgesehen.
„Mit dem Neubau und der Zentralisierung der Abteilungen an einem gemeinsamen Standort bauen wir für die Patienten ein Haus der kurzen Wege“, sagte Geschäftsführer Kreft.