Anne-Sophie Mutter kommt nach Viersen
Die weltberühmte Violinistin spielt in der Festhalle. Anlass ist das 100-Jährige des Gebäudes am Hermann-Hülser-Platz.
Viersen. Anne-Sophie Mutter ist schon einmal in Viersen gewesen, erinnern sich die Verantwortlichen von Stadt und Festhalle. Das müsse in den frühen 90ern gewesen sein. Anfang des kommenden Jahres ist sie erneut am Hermann-Hülser-Platz zu hören. Nach Nigel Kennedy und David Garrett kommt damit binnen weniger Jahre der dritte Star an der Violine nach Viersen. Ab Mittwoch sind Karten für das Konzert mit dem polnischen Orchester Sinfonia Varsovia zu haben (siehe Info-Kasten).
Anlass für Mutters Auftritt ist ein großes Jubiläumskonzert zum 100-Jährigen der Festhalle. Am Abend des 15. Februars erklingen vier Stücke im Saal: Zum Auftakt spielt die Stargeigerin Witold Lutoslawskis „Partita“ für Violine und Klavier, deren Orchesterversion der Komponist 1988 auf persönlichen Wunsch der weltberühmten Musikerin anfertigte.
Am Schluss interpretiert sie eines der meistgespielten Konzerte für ihr Instrument: Tschaikowskys Violinkonzert in D-Dur. Die beiden mittleren Stücke (von Britten und Arvo Pärt) werden allein vom Sinfonieorchester bestritten.
Was der prestigeträchtige Auftritt kostet, darüber hüllt man sich bei der Stadt in Schweigen. Es kann aber davon ausgegangen werden, dass der große Name mitsamt einem großen Orchester alles andere als ein Schnäppchen ist. Lobend erwähnt Bürgermeister Günter Thönnessen den Förderverein der Festhalle und die Sparkasse Krefeld.
Seit etwa einem Jahr laufen die Vorbereitungen für das Jubiläumskonzert, vor drei Wochen wurde der Vertrag unterzeichnet. Die Verantwortlichen sprechen von einem „Selbstläufer“, erwarten also ein ausverkauftes Haus, das rund 1000 Menschen fasst. Die 120 Mitglieder des Fördervereins hätten ein Vorkaufsrecht auf die begehrten Karten.
Aufgrund der Finanzierung dieser besonderen Veranstaltung seien Ermäßigungen diesmal nicht möglich, heißt es.