Autofrei: Alternative zu Spritfressern

Mobil sein ohne herkömmliches Auto: Wie das gehen kann, zeigen die Grünen bei einem Markt der Möglichkeiten.

<strong>Viersen. "Wie schnell fährt er?", "Wie lange halten die Akkus?", "Was kostet so etwas?" - Gerhard Lindenau kann sich vor Fragen kaum retten. Zahlreiche Besucher knubbeln sich um den von ihm vorgestellten City EL und bombardieren den Diplom Ingeneuer mit Fragen. Das Objekt der neugierigen Blicke ist dabei ein dreirädriges, silbermetallic lackiertes Elektroauto mit Platz für eine Person sowie ein Kind bis zu 38 Kilogramm im hinteren Bereich. 57 Stundenkilometer schnell, mit einer Reichweite von 50 bis 80 Kilometer, einem Stromverbrauch von 80 Cent pro 100 Kilometer, das einem 0,6 Liter Auto entspricht.

Als Zweitwagen eignet sich der City EL für den Einkauf

"Er ist kein Ersatz für ein Hauptauto. Aber als Zweitwagen für den Einkauf, den Weg zum Bahnhof oder den Kindergarten eignet er sich hervorragend. Er überzeugt gegenüber einem konventionellen Zweitwagen", meint Lindenau und beginnt die Vorteile des City EL aufzuzählen. Steuerfrei, er braucht kein Öl, die Versicherungskosten sind gering, der Nutzer braucht nur bremsen und Gas geben, er ist sparsam, rattert Lindenau die Liste herunter.

Aber nicht nur der City EL lockte am Wochenende die Besucher auf den Sparkassenvorplatz in Viersen. Die Grünen hatten zu einem Markt der autofreien Möglichkeiten eingeladen und informierten darüber, wie man auch ohne Auto mobil sein kann.

Klimaschutz Autos gehören zu den Großproduzenten von Klimagasen. Jeder nicht gefahrene Auto-Kilometer spart rund 0,4 Kilogramm Co2 ein. Eine energiesparende Fahrweise trägt ebenfalls maßgeblich zur Senkung des Kohlendioxid--Ausstoßes bei.