Stadtkindertag in Süchteln: Spielen und Toben – fast bis zum Umfallen

Das Süchtelner Josefshaus bietet rund 30 Attraktionen für den Nachwuchs an – und der kommt in Scharen.

Süchteln. "Willst du noch einen?", die Frage kommt vom sicheren Boden. In über vier Meter Höhe thront Tim, fest mit einem Klettergurt gesichert, auf elf aufeinandergestapelten Limokisten. "Ja", schallt seine Antwort nach unten. Die zwölfte Kiste kommt und vorsichtig baut der Fünfjährige in der luftigen Höhe die Kiste Nummer zwölf auf seinen Stapel und klettert mit einem strahlenden Lächeln im Gesicht hinauf. "Super", das Lob kommt von allen Seiten. Höher geht es nicht mehr. Während der Knirps vorsichtig zu Boden gelassen wird, strahlt er über beide Wangen. "Das hat Spaß gemacht", lacht Tim, als er aus dem Klettergurt befreit wird. Aber nicht nur das Kistenklettern machte am Sonntag in Süchteln Spaß. Der Ostring, die Von-Hagen-Straße und Propsteistraße hatten sich in ein Dorado für Kids verwandelt. Zum 20. Mal hatte das Kinder- und Jugendzentrum "Josefshaus" zum Viersener Stadtkinderfest eingeladen. Knapp 30 Attraktionen erwarteten die kleinen und großen Besucher. Und weil diesmal so viele Spielmöglichkeiten angeboten wurden, gab es an den Eingängen gleich einen Lageplan mit dazu, um den Überblick zu behalten. Wer dann noch 4,50 Euro für sein Kind und als Erwachsener einen Euro zahlte, der konnte sich ins Vergnügen stürzen. Mit der Eintrittskarte, die es ermöglichte alle Attraktionen zu nutzen, gab es zudem Gutscheine, die unter anderem dazu berechtigten die berühmte Nadel im Heuhaufen zu suchen. Für jeden Geschmack und jedes Alter hatten sich die Veranstalter etwas einfallen lassen. Wer es so abenteuerlustig und spannend wie Tim mochte, denn zog es zur Survivalbahn, der Kletterwand, dem Aero-Trim, dem Menschenkicker oder dem Sumo-Ringen. Wer es etwas ruhiger angehen lassen wollte, der konnte gemütlich im Kinderkarussell fahren, Buttons malen, sich schminken lassen, kegeln, rutschen gehen oder sich seiner Schuhe entledigen und auf einer der Hüpfburgen austoben. "Schuhe aus!" hieß es auch für die jüngsten Besucher im Kleinkindbereich. Ein ganzes Haus mit Bällezimmer und vielen Klettermöglichkeiten für Menschen unter einem Meter lockte. Sehr zum Leidwesen der Eltern, die außen vor standen und warteten, dass ihr Nachwuchs müde wurde oder etwas anderes ausprobieren wollte.

Dass die Rollenrutsche auch ganz Kleinen Spaß machen kann, zeigte sich bei der zweijährigen Sophie. Mit Mamas Hilfe die Treppe zur Rutsche bewältigt, in eine der knallroten Rutschen verfrachtet und ab ging die Fahrt auf den Matratzenberg. Aber die Rollenrutsche wurde blitzschnell uninteressant, als das die Maus auftauchte.