Container für Afrika

Mitglieder und Schüler packten am Mittwoch für Benin und Togo.

Viersen. In Geduld mussten sich am Mittwoch die Helfer in den Räumen der ehemaligen Feldmühle an der Gladbacher Straße üben: Dort hatten sich Mitglieder der Aktionsgemeinschaft Viersen-West-Afrika (Awa) und Schüler der 10. Klasse der Dülkener Hauptschule getroffen, um den zweiten Container für Benin und Togo zu beladen.

Was fehlte, war der Container. Mit dreistündiger Verspätung konnten die Helfer schließlich loslegen, so dass das Schiff mit dem Container bald von Rotterdam aus nach Togo und Benin starten kann.

Mitte Januar wird das voll beladene Schiff in den Ländern ankommen. Dann wird auch eine vierköpfige Delegation aus Viersen dort sein, um die fast ausschließlich gespendeten Sachen zu verteilen.

Eine neunköpfige Delegation aus Viersen wird nach zwei Wochen nachreisen. Denn, so Awa-Vorsitzende Marina Hammes: „Wir haben allen Grund, vor Ort zu feiern, denn wird können zwei Schulen, einen Kindergarten und eine neue Schreinerei einweihen.“ Für die Schreinerei war der erste Container bereits auf Tour gegangen.

Hand in Hand war am Mittwoch ab 15 Uhr angepackt worden — als hätten die Helfer nie etwa anderes gemacht. Mit im Gepäck, als Karton oder gut gefüllter Rucksack waren auch Patenpäckchen.

Weiterhin wurden verladen: Tornister, Musikinstrumente von der Partnerschule Eramus-von-Rotterdam-Gymnasium, ein Klavier, Stoffe und Nähmaschinen für die Nähschule, Fahrräder, Rollstühle, Medikamente von der action medeor, Krankenliegen sowie Fußbälle und Trikots, die laut Hammes bei der Jugend sehr begehrt sind.

Nach 18 Uhr konnten die Helfer schließlich durchatmen. Der Container war voll. „Trotz der Verspätung des Containers ist kein Schüler nach Hause gegangen“, sagte Hammes. Nun müsse man überlegen, ob man noch einen halben Container ordert. „Unser Lager ist nämlich noch nicht leer.“