Der Kulturrucksack ist gepackt

Willich, Viersen und Krefeld bewerben sich gemeinsam.

Willich/Viersen. Für das Projekt „Kulturrucksack NRW“ haben sich jetzt die Städte Krefeld, Viersen und Willich gemeinsam beworben. Das Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen initiierte das Programm mit dem Ziel, die kulturelle Bildung und die kreative Eigentätigkeit von Kindern und Jugendlichen zu fördern.

Bis zu 25 Kommunen werden im ersten Schritt für die Teilnahme am Landesprojekt ausgewählt. Das von den drei Kommunen eingereichte Konzept sieht für die Projektzeit von drei Jahren neue, eigenständige sowie kooperative Kulturangebote von städtischen Einrichtungen und aus der freien Kunstszene vor.

In der niederrheinischen Kulturregion Krefeld-Viersen-Willich könnten rund 17 200 Kinder und Jugendliche im Alter von zehn bis 14 Jahren vom Kulturrucksack profitieren. Die Förderung für die drei Kommunen beliefe sich zusammen auf über 75 500 Euro pro Jahr. Dabei müssten die Städte keinen Eigenanteil leisten. Eine Jury entscheidet noch im Dezember. Der „Kulturrucksack NRW“ startet bereits am 1. Januar 2012 und ist zunächst bis 2015 geplant. „Wir wollen für diese Zielgruppe noch viel mehr erreichen, und das geht mit diesem Projekt sehr gut“, sagt Brigitte Schwerdtfeger, Kulturdezernentin der Stadt Willich.

Das eingereichte Konzept beinhaltet auf die jeweilige Kommune beschränkte Projekte, aber zudem zahlreiche Kooperationen über die Stadtgrenzen hinaus. Die Landesvorgaben sehen vor, dass es sich stets um neue Angebote handeln muss. Die gemeinsame Bewerbung für den Kulturrucksack sehen die Beteiligten als einen weiteren Baustein ihrer Zusammenarbeit an. Angesichts der kulturellen Konkurrenz in Nordrhein-Westfalen müsse unabhängig von der Bewerbung die Kooperation am Niederrhein weiter verfolgt werden, sagt Paul Schrömbges, Kulturdezernent der Stadt Viersen.