Die neue Berliner Höhe
Mehrere Millionen Euro hat die Viersener Aktien-Baugesellschaft (VAB) in die Arbeiten investiert. Nun wird gefeiert.
Viersen. Der Vorstandsvorsitzende der Viersener Aktien-Baugesellschaft (VAB) Albert Becker gab beim gestrigen Ortstermin offen zu: " Ich habe mich geschämt für die Berliner Höhe". Und er ergänzte: "Die Straßengemeinschaft Berliner Höhe hat für ihr Quartier gekämpft. Und das war gut so."
In der Tat wirkt die "neue Berliner Höhe" mit den 14 VAB-Häusern (rund 400 Mieter in 125 Einheiten) nach über zweijähriger Modernisierungsphase hell, freundlich und farbenfroh. Kurz vor dem Ende der Sommerferien wurde Nummer 1-3 als letztes Gebäude fertiggestellt.
Schon der Blick bei der Anfahrt zur Höhe verdeutlicht: Hier ist was passiert, hier wurde investiert. Über 3,5 Millionen Euro steckte die städtische Wohnungsgesellschaft in hochgedämmte Gebäudehüllen und "architektonische Akzente". Weiße Fassaden mit Farbtupfern ersetzen die früher grauen Häuserfronten. Die Treppenhäuser wurden komplett verglast.
Und dabei hat es sogar mal eine Phase gegeben, "da haben wir überlegt, ob wir weiter in die Berliner Höhe investieren, oder ob wir uns von Teilbereichen trennen sollen", erzählte Becker im Flur des Hauses Nummer 29, das mit neun Stockwerken das höchste Gebäude der Siedlung ist und einen tollen Weitblick über die Stadt bietet.
Die neuen Eingangsbereiche, die neuen Fensterflächen, die sanierten Flure und Balkone fallen ins Auge. Doch genauso wird den Mietern vermutlich die energetische Sanierung gefallen, denn sie lässt sie bei den Nebenkosten sparen. "Wir wollen bezahlbare Mieten sichern", so Becker.
Stefan Dornbusch, ebenfalls von der VAB, verwies beim Rundgang darauf, dass auch an die Sicherheit gedacht wurde, denn in allen Fluren wurden neue Rauchmelder eingebaut. Die gepflegten Grünanlagen runden das positive Bild der Wohnanlage aus den 60er Jahren ab.
Der Abschluss der Arbeiten wird am kommenden Samstag ab 15Uhr mit einem großen Fest mit allen Mitgliedern der Straßengemeinschaft gefeiert. Als "Dankeschön für die Geduld und das Verständnis während der Bauphase", wie der VAB-Vorstandsvorsitzende erklärt. Nachbarschaft und Straßengemeinschaft packen dazu selbst mit an. Live-Musik gibt es von der Band Patchwork.