Eiserner Rhein: Berlin soll Trassenfrage klären

Die Stadt will in Gesprächen mit dem Bund und den Nachbarn weiterkommen.

<strong>Viersen. Der Eiserne Rhein beschäftigt Verwaltung und Politik. Im Viersener Bau- und Planungsausschuss wollten die Grünen eine Stellungnahme oder Situationseinschätzung der Stadt hinsichtlich der Zahl der betroffenen Menschen und der Wertverluste der Immobilien. Die Feuerwehr sollte eine Einschätzung der Gefahrguttransporte auf der Schiene abgeben. "Wir müssen bereit sein und dürfen nicht warten und gucken", so Reiner Neuß.

Diese Forderungen stießen auf wenig Gegenliebe. "Wenn wir Klarheit haben, wie die Strecke aussehen soll, können wir massiv einschreiten und die Interessen von Viersen deutlich machen", sagte Werner Dingel (FDP). Man könne nur richtig anpacken, wenn auch etwas Konkretes vorlege. Ein einfaches pauschales Vorgehen verpuffe.

Dass das Thema auch bei der Veraltung hochaktuell sei und keineswegs in der Schublade ruhe, machte Baurat Gerd Zenses (Foto) klar. "Wir haben den Landrat gebeten, eine Übereinkunft mit den betroffenen Bürgermeistern zu finden. Ein Termin dazu findet am 24. April beim Kreis statt.

Bahn-Brief Für besseren Lärmschutz an einer möglichen Neubaustrecke des Eisernen Rheins zwischen Antwerpen und Duisburg, setzt sich Landrat Peter Ottmann in einem Brief an Bahn-Chef Mehdorn ein.

Entscheidung 2008 sollen Entscheidungen über die Trassenführung fallen. Von einer Neubaustrecke des Eisernen Rheins entlang der A52 wären Niederkrüchten, Schwalmtal und Viersen besonders betroffen.