Viersen: Weg mit dem Schmuddel-Platz

Neue Wartehäuschen, Anzeigetafel, Abfallkörbe, Beleuchtung: Die Stadt überplant den zentralen Platz am Busbahnhof.

<strong>Viersen. Wer ihn als Viersens Haupt-Schmuddel-Ecke bezeichnet - er erntet kaum Widerspruch. Der Busbahnhof am Rathausmarkt ist alles andere als schön und gemütlich. Ist jetzt Besserung in Sicht? Der Bau- und Planungsausschuss beauftragte die Verwaltung einstimmig die Überplanung des Busbahnhofes fortzusetzen. Schrittweise soll das "Maßnahmenkonzept" den zentralen Platz zwischen Stadthaus, Galerie im Park und Einkaufscenter Rathausmarkt, in Sichtweite des Kreishauses, attraktiver gestalten.

Immerhin, ein paar Verbesserungen hat es schon gegeben, am Rande des Busbahnhofs. Die Bepflanzung und die Wegeführung am nördlichen Rand des Stadtgartengeländes wurde verändert, damit man vom Rathausmarkt den Skulpturenpark sehen kann, und der Weg dorthin verbessert.

In absehbarer Zeit soll nun eine dynamische Anzeigentafel mit Angabe von Abfahrtort, Abfahrtzeit, Fahrziel sowie aktueller Zeitangabe installiert werden. Hans-Willi Pertenbreiter (FürVie) regte im Ausschuss an, ob man die Tafel nicht auch mit einer Sprachausgabe versehen könnte, damit sehgeschädigte Menschen ebenfalls davon profitieren.

Dass es zu einer Erneuerung der permanent graffiti-beschmierten Fahrgastunterstände kommt, steht jetzt schon fest. Eine Generalüberholung ist nicht mehr möglich. Für die derzeitigen Modelle gibt es nämlich keine Ersatzteile mehr, wie Städteplaner Manfred Kuropka mitteilte.

Zudem sollen auch die Bussteige Unterstände erhalten, die bislang keine haben. Die Kosten dafür bewegen sich in einem Rahmen von 162.000 bis 180.000 Euro. Inwieweit sich die Niederrheinwerke beteiligen, steht noch nicht genau fest.

Kosten Die Verbesserungen für den Viersener Busbahnhof kosten, so wie sie im Ausschuss vorgestellt wurden, rund 340.000 Euro.

Pläne Dazu gehören eine dynamische Anzeigetafel, neue Wartehäuschen, Abfallbehälter, Stehhilfen, Fahrradanlehnbügel und eine neue Beleuchtung.