Erfolgreiches Projekt vereint Umwelt und Profit

Unter dem Motto "Ökoprofit - Umweltschutz mit Gewinn" und mit Landesmitteln investierten zehn Betriebe aus Viersen in den Umweltschutz. Nach Ende der Förderung betreiben sie das Projekt weiter.

Viersen. Die Lampen in der Produktionshalle sind gedimmt. Nur nebenan, wo gedruckt wird, sind sie hochgefahren. "Sie werden über einen Lichtsensor gesteuert", erläutert Ralf Klein. Klein ist Öko-Beauftragter bei WS Quack + Fischer. Die Firma am Lichtenberg produziert Kartonverpackungen. In den letzten Jahren hat sie investiert, um Kosten und Ressourcen zu sparen. Die Ideen lieferte "Ökoprofit".

"Ökoprofit - Umweltschutz mit Gewinn", unter diesem Motto hatten im Dezember 2005 zehn Betriebe aus Viersen das Landes-Projekt abgeschlossen. Sie verbanden Nutzen für die Umwelt mit ökonomischen Zielen ihrer Firmen. Umweltschutz wird direkt vor der Haustür umgesetzt.

Die Waschbecken für die Mitarbeiter funktionieren bei Quack + Fischer per Sensor. In der Produktion werden neben Alkohol 800 Kubikmeter Wasser gespart. Insgesamt vermeidet der Betrieb, wenn alle Maßnahmen umgesetzt sind, jährlich rund 23 200 Euro Kosten. Der Einbau einer Regelanlage für Druckluft ist noch nicht abgeschlossen. Neben den Betriebskosten sinkt der Einsatz von Strom und Wasser.

Nicht in dieser Rechnung sind Ersparnisse der neuen Maschinen im Druckbereich und in der Heiztechnik. Nach dem Wegfall der Fernwärme durch Kaiser´s suchte man nach Alternativen. Man entschied sich für einen Schredder mit Biomasseheizanlage. Verfeuert werden nicht wieder verwendbare Holzpaletten, auf denen Rohkarton angeliefert wird: Neben Heizkosten spart man die Entsorgung der Paletten.

"Wir wollen nicht stehen bleiben, sondern nach vorne", so Heinz Eicker, Geschäftsführer von Quack + Fischer. Man lege großen Wert auf Sauberkeit und die Erfüllung der Auflagen hinsichtlich Qualität und Umweltgesichtspunkten.