Frühlingserwachen in der Südstadt
Bürger können sich über Planungen informieren.
Viersen. Der Gereonsplatz verwandelt sich in ein Wohnzimmer. Die Einrichtung hat Südstadtbüro-Leiter Uwe Peters bereits ausgewählt: Möbel im "Gelsenkirchener Barock-Stil" sollen "eine heimelige Atmosphäre" beim Startschuss in eine neue "Südstadt-Zeit" vermitteln. Unter dem Titel "Frühlingserwachen" laden Stadt und Südstadtbüro für Samstag, 17. April, 10 bis 14 Uhr, zu einer "Auftaktveranstaltung zur Stadtentwicklung in der Viersener Südstadt" ein.
Als einen "Kaffeeklatsch zwischen Verwaltung und Bürgern der Südstadt" bezeichnet Stadtplanerin Anne Becker die Veranstaltung, bei der sich die Besucher über die Perspektiven des Stadtteils und das damit verbundene Vorgehen informieren können. Denn hierbei sind, wie in der Südstadt üblich, auch die Ideen der Bürger gefragt. Schließlich sei es das "A und O, auf den Bürger zu hören", sagt Peters. Damit sind die Akteure in den vergangenen drei Jahren gut gefahren, in denen die Vorarbeiten für den jetzigen Startschuss geleistet wurden.
"Perspektive Südstadt: grün - urban - kreativ" lautet der Titel eines Handlungskonzept, das die Südstadt in den kommenden Jahren aufwerten soll. "Beim Frühlingserwachen stellen wir die einzelnen Themenfelder und die Leitprojekte vor", erklärt Becker. In einem zweiten Schritt wird es dann am 29. Mai eine Werkstatt geben, bei der sich Bürger, Verwaltung und verschiedene Multiplikatoren (Vereine, Schulen, etc.) mit den Themenfeldern auseinandersetzen und eigene Ideen entwickeln. So sollen Schwerpunkte gesetzt werden, aus denen sich konkrete Projekte ergeben sollen. Beim Frühlingserwachen können sich die Bürger bereits für die Werkstatt anmelden.
Das Bund-Länder-Programm "Soziale Stadt", in das die Südstadt aufgenommen wurde, ist der finanzielle Sockel. 3,3 Millionen Euro Städtebaufördermittel stehen bis 2014 zunächst zur Verfügung. Die Stadt muss einen Eigenanteil von 20 Prozent übernehmen. "Das Programm Soziale Stadt ist die Eintrittskarte für Förderprogramme aus anderen Ministerien", sagt der Technische Beigeordnete Gerd Zenses. Welche Töpfe "angezapft" werden, wird sich aus der künftigen Arbeit von Bürgern, Verwaltung und Südstadtbüro ergeben. gran