Fußweg in die Dülkener Altstadt wird eröffnet

„Am Kesselturm“ stellt Bezug zur Historie her.

Foto: Völker

Dülken. Nach gut fünf Monaten Bauzeit wird Bürgermeisterin Sabine Anemüller morgen um 10 Uhr die neue Fußwegverbindung in den historischen Stadtkern Dülkens eröffnen. Als Rahmenprogramm wird es an diesem Tag zudem eine rund 20 Meter lange Rollbahn geben, auf denen die Kinder und Erwachsenen „mit Schwung in die Altstadt“ gleiten können.

Der neue Weg schließt den Busbahnhof und den Edeka-Markt an die Fußgängerzone an. Die Verbindung wird barrierefrei sein, mit dem Fahrrad darf sie in Schrittgeschwindigkeit passiert werden. Bänke laden zum Verweilen ein. Die Gestaltung der Verbindung soll daran erinnern, dass in diesem Bereich früher ein Haus- und Hofgelände angesiedelt war. Das haben die Planer bereits bei der Auswahl der Bäume und des kleinteiligen Pflasters berücksichtigt.

Die Birnenbäume stellen einen Bezug zu Obstbäumen her, die hier früher in den Gärten zur Selbstversorgung gestanden haben könnten. Der Pflasterbelag ist bewusst kleinformatig gewählt, um an historische Klinkerpflasterungen zu erinnern, die früher weit verbreitet waren. Ein weiterer Hinweis auf die historische Situation ist eine Gruppe von Kleintieren aus Naturstein, die an die historische Nutzung von Kleintieren an jener Stelle erinnern. „Gleichzeitig laden die Tiere die großen und kleinen Besucher zum Spiel auf der neuen Verbindung ein“, sagte Christian Ewers, Landschaftsarchitekt der Stadt Viersen.

Etwa in der Mitte der neuen Verbindung wurde bei den Arbeiten ein alter Brunnen gefunden und in die Gestaltung eingebunden. Die entsprechenden Nachbildungen der Funde und historischen Erkenntnisse sollen die Brücke in die Vergangenheit schlagen und an die frühere Nutzung des Bereiches erinnern. So ist es nur folgerichtig, dass die Verbindung auch „Am Kesselsturm“ heißen wird und damit an die angrenzenden Befestigungsanlagen erinnert. „Die Entwicklung des Bodeewes-Areals und dessen Anbindung an den Stadtkern sind wesentliche Projekte zur Aufwertung des Stadtkerns“, sagt Stadtplaner Stephan Aldenkirchs. Red