GWG baut für den demographischen Wandel

Bilanz 2007: Wohnungsgesellschaft plant Wohnungen für Senioren und junge Familien.

Viersen. Positiv blickt man bei der Gemeinnützigen Wohnungsgesellschaft (GWG) für den Kreis Viersen in die Zukunft. Die Zahlen für das Geschäftsjahr 2007 sprechen für sich. "Wir sind ausgesprochen zufrieden. Es war ein erfolgreiches Jahr für die Gesellschaft", fasste es GWG-Geschäftsführer Diether Thelen zusammen.

Die GWG erwirtschaftete bei einer Bilanzsumme von 120,9 Millionen Euro (Vorjahr 112,7 Millionen) einen Überschuss von 1,3 Millionen. Das positive Ergebnis resultiert insbesondere aus den gestiegenen Umsatzerlösen in der Hausbewirtschaftung sowie aus Erträgen durch Althausverkäufe.

"340000 Euro des Gewinns werden ausgeschüttet, 900000 in die Rücklagen gestellt", berichtet Rudi Alsdorf, Vorsitzender des Aufsichtsrats. Er mahnte, dass mehr Eigenkapital gebildet werden müsse. Seit 1999 sei die Eigenkapitalquote gesunken, von 33,3 auf heute 26,7 Prozent. "Wir wirtschaften solide, daher bin ich zuversichtlich, dass wir es schaffen", sagte Alsdorf.

Der demographische Wandel spiegelt sich auch bei der GWG wider. Dem müsse man sich stellen, wie Landrat Peter Ottmann vom Vorstand betont. Im Bereich Service-Wohnen für Seniorenund Wohnen für junge Familien liefen konkrete Vorhaben. So würden in diesem Jahr 23 Seniorenwohnungen am Nordwall in Bracht fertig. In Elmpt seien weitere 20 Einheiten geplant. Deren Bau soll Anfang 2009 beginnen. In Lobberich entstehen dieses Jahr 18 Einheiten für Service-Wohnen. In Kempen sei ein weiteres Projekt angedacht.

Beim Wohnen für junge Familien setzt die GWG auf Miet-Reihenhäuser. "Das ist für Familien ein Gefühl, im eigenen Heim zu wohnen, und wird gut angenommen", so Diether Thelen.

Die Modernisierung bestehender Objekte ist weitere Aufgabe der GWG. Trotz Substanzverbesserung liege die durchschnittliche Kaltmiete bei 4,14 Euro pro Quadratmeter und sei damit nur gering gestiegen (2003: 3,95 Euro). "Die große Steigerung liegt im Bereich Warmmiete. Die Kostentreiber sind Energie, Abwasser und Abfall. Kosten, die weitergegeben werden müssen", so Thelen.