Innerer Ring: Nicht wieder Jahrzehnte warten

FürVie fordert Konsequenzen aus dem Urteil gegen den Weiterbau der Straße.

Viersen. Drei Wochen nach dem neuerlichen Gerichtsurteil gegen den Weiterbau des Inneren Erschließungsrings in Viersen fordert die Stadtratsfraktion von FürVie nun schnellstmöglich Konsequenzen. Für den Stadtrat am 30. Oktober legt sie ein Bündel von Anträgen vor, die zu einer Entlastung der ihres Erachtens am meisten belasteten Straßen führen sollen. Politik und Verwaltung seien die Verkehrsprobleme zwar bekannt. Eine wirklich konkrete und realistische Planung fehle jedoch seit Jahrzehnten, kritisiert FürVie. Fraktionschef Hans-Willi Pertenbreiter: "Wir erwarten, dass kurzfristig realistische Lösungen vorgelegt werden und das Verkehrsproblem nicht auf die nächsten Jahrzehnte verschoben wird." Der Rat soll deswegen am 30. Oktober beschließen, dass die Verwaltung die Fortführung des Inneren Erschließungsrings Richtung Norden neu plant. Ziel: die Süchtelner Straße vom Verkehr entlasten. Dann solle die Verwaltung die Trasse einer Umgehungsstraße für Süchteln in Nord- /Süd-Richtung planen, um Innenstadt und Ausfallstraßen vom Verkehr zu entlasten und einen Anschluss an den Inneren Erschließungsring zu erreichen. Für Dülken sei eine Südumgehung zu planen. Es gelte, beim Ausbau des Wohngebiets Burgacker und des Dienstleistungsparks Ransberg den ständig steigenden Verkehr aufzufangen bzw. abzuleiten.

Die Verwaltung soll zudem überprüfen, ob kurzfristig die Süchtelner-, Hardter- , Tönisvorster und Düsseldorfer Straße, die Hindenburgstraße, Grefrather Straße, Bodelschwinghstraße, Viersener- und Brabanter Straße, die Große Bruchstraße und sonstige durch Schwerlastverkehr übermäßig belastete Straßen für Lastwagen gesperrt werden könnten und dort eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 km/h möglich ist. Gleichzeitig sei zu prüfen, ob die Straßen durch bauliche Maßnahmen verkehrsberuhigt werden können. jül